Bei der Loveparade im Sommer 2010 kamen 21 Menschen in einem Gedränge ums Leben. Der Gerichtsprozess um das Drama soll nun eingestellt werden.
Die Duisburger Staatsanwaltschaft hat der Einstellung des Loveparade-Prozesses zugestimmt. Unter Berücksichtigung der Gesamtumstände sei dies nunmehr vertretbar, obwohl sich der Tatverdacht gegen die Angeklagten nach vorläufiger Bewertung bestätigt habe, teilte die Behörde am Freitag mit. Das Landgericht hatte die Einstellung vorgeschlagen.
Es läuft noch eine Stellungnahmefrist für alle Prozessbeteiligten bis kommenden Montag. Danach werde das Gericht über das weitere Vorgehen entscheiden, sagte ein Gerichtssprecher. Es seien auch noch nicht alle Stellungnahmen eingegangen.
Bei Loveparade 2010 in Duisburg kommen 21 Menschen ums Leben
Bei der Loveparade im Juli 2010 starben in Duisburg 21 Menschen im Gedränge. Der Prozess gegen Beteiligte begann im Dezember 2017.
Nach über 180 Verhandlungstagen könnte die Coronakrise angesichts drohender Verjährung das Aus für den Prozess bedeuten. © dpa
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