Eigentlich wollte eine junge Frau in Italien nur in einen Aufzug steigen. Stattdessen stürzte sie in die Tiefe – und in den Tod.
Es ist eine absolute Horror-Vorstellung: Man wartet auf den Fahrstuhl, die Tür öffnet sich, in Gedanken versunken tritt man hinein – und stürzt ins Leere. Genau das ist einer jungen Frau in Italien passiert.
Wie italienische Medien berichten, ereignete sich das Unglück am Montag in der italienischen Stadt Fasano. Demnach habe die 25 Jahre alte Clelia Ditano in dem Haus, in dem sie wohnt, den Aufzug gerufen. Doch obwohl die Kabine ihr Stockwerk gar nicht erreicht hatte, öffneten sich die Türen.
Dramatisch: Clelia hatte offensichtlich gar nicht bemerkt, dass die Fahrstuhlkabine nicht da war. Sie machte einen Schritt nach vorne, fiel in den Schacht und schlug auf dem Dach des Fahrstuhls auf, der drei Stockwerke tiefer stehengeblieben war.
Vater hört Handy im Fahrstuhl klingeln
Als seine Tochter nicht nach Hause kam, geriet Clelias Vater in grosse Sorge. Er versuchte, sie auf ihrem Handy zu erreichen - und hörte es dabei aus dem Fahrstuhlschacht klingeln. Die alarmierten Rettungskräfte konnten jedoch nichts mehr für die junge Frau tun. Wie es zu dem tödlichen Unglück kommen konnte, ist nun Teil der Ermittlungen. Es wird vermutet, dass das Schliesssystem nicht richtig funktionierte.
Die Trauer und Verzweiflung bei ihrer Familie ist derweil gross. "Sie hatte viele Träume", sagte Clelias Vater der "Corriere della serra". So habe die junge Frau noch den Führerschein machen, unabhängig sein und heiraten wollen. "Jetzt wurden diese Träume zerstört." (mbo)
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