- Die breit diskutierte Impfpflicht für Fussballprofis schliesst der Sportrechtler Christoph Schickhardt als isolierte Massnahme aus.
- Dafür gebe es rechtlich keine Grundlage.
- Eine Massnahme der Vereine aber, sich gegen Impfverweigerer im Kader zu wehren, sei vollkommen in Ordnung.
Sportrechtler Christoph Schickhardt schliesst eine Impfpflicht nur für Profifussballer aus.
"Gerade wird die Impfpflicht für alle diskutiert. Das ist natürlich möglich - und betrifft dann selbstverständlich auch die Fussballprofis. Eine Impfpflicht isoliert für Fussballprofis hätte aber rechtlich keine Chance", sagte der 66 Jahre alte Anwalt in einem Interview der Münchner "Abendzeitung" (Mittwoch). "Eine Impfpflicht nur für Fussball-Profis ist völlig abwegig. Dies ist auch ein gutes Stück Populismus", führte Schickhardt weiter aus. Hierfür gäbe es "rechtlich keinen plausiblen Anknüpfungspunkt".
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Schickhardt: "Wer nicht arbeitet, bekommt kein Geld"
Nach Meinung des Sport-Juristen könnten Vereine allerdings das Gehalt von ungeimpften Spielern für die Dauer einer verordneten Quarantäne einbehalten. "Wer nicht arbeitet, bekommt kein Geld - es sei denn, der Arbeitnehmer ist krank oder im Urlaub", sagte Schickhardt.
Wenn Spieler, die nicht infiziert sind, in Quarantäne müssen, weil sie als Nicht-Geimpfte Kontakt zu einem positiven Fall hatten, dann dürfen sie nicht arbeiten. Da sie aber nicht krank sind, bekommen sie dementsprechend in dieser Zeit auch kein Gehalt, sagte der Anwalt. (dpa/hau)
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