Die Hintergründe zur Eskalation in Dietzenbach sind weiterhin unklar. Am Freitagmorgen hatte etwa 50 Männer Einsatzkräfte in einen Hinterhalt gelockt und diese dort mit Steinen attackiert. Die Polizei setzt nun auch auf einen eigens eingerichteten Hinweis-Server.
Nach der Stein-Attacke gegen Feuerwehrleute und Polizisten im hessischen Dietzenbach gehen die Ermittlungen weiter. Über den eigens eingerichteten Hinweis-Server seien bisher noch keine zielführenden Tipps eingegangen, teilte ein Sprecher der Polizei am Samstagmorgen mit. "Wir zeigen weiterhin starke Präsenz vor Ort." Zudem werte man die Kameraaufnahmen des eingesetzten Polizeihubschraubers aus.
Laut Polizei war die Motivlage auch am Samstag noch völlig unklar. Nach den Worten von Innenminister Peter Beuth (CDU) am Freitag könnte der Angriff womöglich mit einer grösseren Polizeiaktion Anfang der Woche zusammenhängen. Beamte hatten in einem Hochhaus in mehreren Kellern unter anderem über 200 Fahrräder sichergestellt, mutmasslich Diebesgut.
Die Attacke hatte am Freitag in Hessen Entsetzen und Unverständnis ausgelöst. Den Angaben zufolge waren zunächst ein Müllcontainer und ein Bagger angezündet worden, um die Einsatzkräfte im Kreis Offenbach nach Angaben der Polizei in einen Hinterhalt zu locken. Als die Helfer am frühen Freitagmorgen eintrafen, wurden sie von etwa 50 Männern mit Steinen beworfen. Verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen niemand. Es sei ein Schaden in Höhe von mindestens 150.000 Euro entstanden, hiess es am Freitag. Ein 19-Jähriger wurde vorläufig festgenommen, später aber wieder entlassen. © dpa
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