In Südindien sind bei einer traditionellen Stierkampf-Veranstaltung zwei Menschen gestorben. 40 wurden verletzt. Die Stierbändigungen sind im Land schon lange umstritten.

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Bei einem riesigen Stierkampf in Indien sind zwei Menschen ums Leben gekommen und mehr als 40 verletzt worden.

Bei der traditionellen Veranstaltung in einer Arena im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu versuchten gut 500 Männer am Sonntag, nacheinander mehr als 1.350 Bullen zu Boden zu ringen - die Zahl der Tiere sei ein Weltrekord, berichteten indische Medien.

Den Gewinnern winkt Geld

Die beiden Toten seien Zuschauer, die von Stieren angegriffen worden waren, wie die Polizei am Montag mitteilte. Unter den Verletzten waren demnach neben weiteren Zuschauern auch zwölf Teilnehmer.

In Tamil Nadu finden die Jallikattu (Stierbändigung) genannten Wettkämpfe jedes Jahr um das Erntefest Pongal im Januar statt. Den besten Bändigern winken Geld und Goldmünzen. Dabei sterben immer wieder Menschen wie auch Tiere.

Die Bullen werden zudem mit Alkohol und scharfen Gewürzen gereizt. Indiens Oberster Gerichtshof hatte die Praxis im Jahr 2014 auf Antrag von Tierschützern verboten.

Vor zwei Jahren hatte die Regierung des Bundesstaates die Tradition nach Protesten Tausender Menschen aber wiedereingeführt.  © dpa

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