- Sturm "Malik" wütet über den Norden Europas.
- In Schottland ist ein Mensch ums Leben gekommen, Dänemark rüstet sich.
In Schottland ist ein Mensch durch Sturm "Malik" ums Leben gekommen. Eine Frau wurde in Aberdeen von einem herabstürzenden Baum erschlagen, wie die Polizei in dem britischen Landesteil am Samstag mitteilte. An der schottischen Ostküste wurden Windgeschwindigkeiten von fast 140 Kilometern pro Stunde gemessen. Sicherheitshalber wurden zwei Fussball-Erstligaspiele abgesagt. Auch in Nordengland richtete der Sturm Schäden an. Landesweit waren mehr als 60.000 Wohnungen ohne Strom, weil Leitungen gekappt wurden.
Mittlerweile trafen Vorläufer von "Malik" auf Dänemark. 10.000 Rettungskräfte standen dort bereit, wie die Agentur Ritzau meldete. In Frederikssund wurden 20 Menschen, die auf tägliche Pflege angewiesen sind, vorsichtshalber an sichere Orte gebracht, berichtete der Sender TV2. Falls es zu Überflutungen komme, könne eine Versorgung dieser Menschen nicht sichergestellt werden, hiess es zur Begründung. Auf der Insel Seeland, auf der auch die Hauptstadt Kopenhagen liegt, wurde nach Angaben des Senders DR fast der gesamte regionale Zugverkehr vorsorglich eingestellt.
Auch im Norden Deutschlands stand eine stürmische Nacht bevor. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte vor Sturm bis hin zu Orkanböen an der Küste und in der Nordosthälfte des Landes. In Schottland warnte der Wetterdienst trotz des Abzugs von "Malik" vor weiteren heftigen Winden sowie starkem Regen. Im Norden der britischen Inseln war ein neuer Sturm im Anmarsch, den die Behörden "Carrie" tauften. (dpa/sap) © dpa
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