Es passierte bei den Landungsbrücken: Die Hamburger Polizei sucht am Abend nach einem Jungen, der aus einer Reisegruppe verschwunden ist. Und dann ist ein Passant sehr aufmerksam.
Der 13-Jährige, den die Hamburger Polizei seit mehreren Stunden gesucht hat, ist wohlbehalten wieder aufgetaucht. Ein aufmerksamer Passant habe den Jungen mit Trisomie 21 in Hamburg-Billstedt bemerkt und sofort die Polizei alarmiert, sagte eine Sprecherin des Lagezentrums am Abend. "Da sind wir alle froh."
Der 13-Jährige war nach Polizeiangaben um 18:20 Uhr bei den Landungsbrücken aus einer Reisegruppe aus Schleswig-Holstein verschwunden. Auch ein Polizeihubschrauber und Spürhunde waren bei der Suche im Einsatz. Zuvor hatten das "Hamburger Abendblatt" und die "Bild" berichtet.
Strömungen in dem Bereich gefährlich
Die Strömungen in diesem Bereich, wo der Junge vermisst wurde, gelten als gefährlich. Allerdings sei auf den Landungsbrücken sehr viel los gewesen an diesem Abend. Wenn jemand ins Wasser gefallen wäre, müsste das jemand bemerkt haben, sagte der Sprecher.
Der Fall erinnert an den kleinen Pawlos aus Hessen: Der Erstklässler, der nach Polizeiangaben eine "autistische Veranlagung" hat, war am 25. März nach dem Mittagessen aus seiner Förderschule davongelaufen und wird seither vermisst. Noch am Tag seines Verschwindens begann eine grosse Suche, an der sich zeitweise Hunderte Einsatzkräfte und Helfer beteiligten. (dpa, bearbeitet von mss)