In London sind am Samstagabend mehrere Menschen bei Attacken ums Leben gekommen. Die Polizei sprach zuerst von "Vorfällen" - Premierministerin Theresa May nannte sie später einen "möglichen Terrorakt". US-Präsident Donald Trump meldete sich mit einem geschmacklosen Tweet zu Wort.
Die britische Premierministerin
"Nach Informationen von Polizei und Sicherheitsdiensten kann ich bestätigen, dass die schrecklichen Vorfälle in London als Terror-Akt behandelt werden", sagte May.
Konkretere Informationen konnte May zu diesem Zeitpunkt noch nicht geben. Die Gesamtsituation war unübersichtlich. Weder Details zu möglichen Tätern, Festnahmen oder Hintergründen waren zu diesem Zeitpunkt bekannt.
Donald Trump mit geschmacklosem Tweet
US-Präsident
Positiv: Er sagte Grossbritannien seine Unterstützung zu und drückte sein Mitgefühl aus.
Jedoch: Unmittelbar zuvor machte er mit einem geschmacklosen Beitrag auf sich aufmerksam. "Wir müssen smart, aufmerksam und tough sein. Die Gerichte müssen uns unsere Rechte wiedergeben. Wir brauchen das Einreiseverbot als Extra-Massnahme für die Sicherheit!", twitterte er.
Dass er den mutmasslichen Terror in London argumentativ für seine politischen Ziele nutzen wollte, sorgte im Netz für Empörung.
Viele Nutzer hätten sich in dieser Situation mehr Einfühlungsvermögen gewünscht, schliesslich waren in London rund zwei Stunden zuvor mehrere Menschen gestorben.
Trump will ein Einreiseverbot durchsetzen, das für Staatsbürger aus sechs mehrheitlich muslimischen Ländern gelten soll.
Mehrere Richter hatten diesen Plan bisher durchkreuzt, weil sie Trumps bereits erlassenes Verbot per Dekret wieder aufhoben. Nun zieht Trump vor den Supreme Court. (sw)
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