Ein Milliardär aus Australien baut die Titanic originalgetreu nach: Von den Kabinen über das Menü bis zur Unterteilung in drei Klassen ist alles wie bei dem Original. Nur dass die Titanic II natürlich mit heutigen Sicherheitsstandards ausgestattet ist.
Es wird bald die Möglichkeit geben, die legendäre Reise auf der Titanic selbst erleben zu können – natürlich ohne den Untergang.
Der Milliardär Clive Palmer lässt das Schiff so originalgetreu wie möglich nachbauen - nur mit heutigen Sicherheitsstandards und genügend Rettungsbooten für den Notfall. Das hat Palmer in London angekündigt, wie "cruisearabiaonline.com" berichtet.
Die "Titanic II" soll in den Sommermonaten zwischen Southampton und New York genau die Route befahren, auf der das Original 1912 untergegangen ist. Die restliche Zeit soll es die Weltmeere befahren und Gästen auf der ganzen Welt ein authentisches Bild der Reise bescheren.
Vom Menü bis zur Klassen-Unterteilung
Und Palmer legt grossen Wert darauf, dieses Bild so realistisches wie möglich zu machen: Die Räume sind dem Original nachempfunden, von den Speisesälen über die herrschaftliche Treppe bis zu den Kabinen.
Das Menü wird das gleiche sein, das auf der Original-Titanic auf den Tisch kam und die Karten können entweder für die 1., 2. oder 3. Klasse erworben werben.
Wie "Buzzfeed" berichtet, sollen den Gästen sogar Kostüme aus jener Zeit zur Verfügung gestellt werden, um das Erlebnis so authentisch wie möglich zu machen.
Auch die bekannten Schornsteine werden auf dem Deck stehen – obwohl sie nicht gebraucht werden, weil das Schiff nicht mehr mit Kohle, sondern mit Diesel betrieben wird.
110 Jahre nach der Katastrophe ist es so weit
An der Idee, die ihn bis zu 500 Millionen Dollar kosten soll, feilt der Milliardär schon lange: Er hatte die Pläne schon 2012 angekündigt, musste sie dann aber erst mal auf Eis legen.
Doch nun scheinen er und seine Reederei Blue Line Star (die Reederei der echten Titanic hiess übrigens "White Star Line") es wirklich ernst zu meinen: 2022 soll die neue Titanic in See stechen – exakt 110 Jahre nach dem Untergang des Originals. Bleibt zu hoffen, das dieses Schiff vom "Mumienfluch" der Titanic verschont bleibt.
© 1&1 Mail & Media/spot on news
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.