Eine junge Britin kostet ein scheinbar harmloser Sexunfall das Leben: Die Frau verletzte sich bei Fesselspielen – und zog sich eine seltene Infektion zu.

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"Fifty Shades of Grey" inspirierte bereits zahlreiche Paare zu Experimenten im Bett.

Für Ungeübte können SM-Spielchen jedoch schnell als schmerzhafter Sexunfall enden.

Besonders schlimm traf es eine 24-Jährige aus Grossbritannien.

Wie der "Telegraph" berichtet, liess sich die Frau von ihrem Freund fesseln, erlitt jedoch dadurch eine Wunde am Handgelenk.

Als die Betroffene daraufhin ein Krankenhaus aufsuchte, konnten Ärzte keine ernsthafte Verletzung feststellen. Die Mediziner verordneten lediglich Schmerztabletten und schickten die Mutter eines Kleinkindes wieder nach Hause.

Infektion blieb unerkannt

Über Nacht verschlimmerte sich die Infektion der Patientin drastisch. Das Paar rief einen Krankenwagen, doch die Hilfe kam zu spät.

Noch während des Transports in die Klinik erlitt die Frau aus Birmingham einen Herzanfall und starb.

Inzwischen wurde bekannt, dass sich die Verstorbene offenbar mit fleischfressenden Bakterien infiziert hatte. Die nekrotisierende Fasziitis ist eine seltene Krankheit, Erregern genügt eine kleine Hautverletzung, um in den Körper zu gelangen. Infiziertes Gewebe muss anschliessend schnellstmöglich entfernt werden.

Im Fall der Britin übersahen die Ärzte jedoch die Symptome.

Der tragische Vorfall ereignete sich bereits im Januar dieses Jahres, gelang aber erst jetzt durch eine Anhörung an die Öffentlichkeit.

Die Familie der Frau erhebt schwere Vorwürfe gegen das behandelnde Krankenhaus. Ein Gericht muss nun klären, ob die Fehldiagnose für die Mediziner rechtliche Konsequenzen hat. (cf)  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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