In Berlin hat es in der Nacht auf Mittwoch einen tödlichen Autounfall gegeben. Nahe dem Kurfürstendamm ging das Auto in Flammen auf. Die Polizei spricht von einem sogenannten "Alleinrennen".
Ein Auto ist in Berlin-Charlottenburg gegen eine flache Betonwand geprallt und in Flammen aufgegangen - eine Frau starb. Drei weitere Insassen - darunter der Fahrer - wurden bei dem Unfall auf der Tauentzienstrasse nahe dem Kurfürstendamm am Mittwochmorgen schwer verletzt, zwei davon lebensgefährlich, wie die Feuerwehr auf X mitteilte. Der Autofahrer sei viel zu schnell unterwegs gewesen, hiess es von der Polizei. Sie spricht von einem "Alleinrennen".
Die Mitfahrerin sei noch am Unfallort gestorben. Der Fahrer und zwei weitere Mitfahrer kamen in ein Krankenhaus. Ersten Angaben zufolge verlor der Fahrer gegen 1:45 Uhr bei überhöhter Geschwindigkeit wohl die Kontrolle über seinen Wagen und prallte gegen den Mittelstreifen. Das Auto habe dabei Feuer gefangen.
Das ist ein Alleinrennen
Nach dem Strafgesetzbuch ist ein sogenanntes Alleinrennen strafbar, wenn sich der Fahrer "mit nicht angepasster Geschwindigkeit und grob verkehrswidrig und rücksichtslos fortbewegt, um eine höchstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen".
Zwei Einsatzkräfte erlitten laut Polizei Rauchgasvergiftungen und wurden ins Krankenhaus gebracht. Nach Angaben der Feuerwehr bei X hatte sich ein Insasse schwer verletzt aus dem brennenden Auto retten können. Zwei Menschen waren im Unfallfahrzeug eingeklemmt und mussten demnach befreit werden. Beide wurden lebensbedrohlich verletzt und in Spezialkliniken gebracht.
Feuerwehr rückte mit 60 Einsatzkräften an
Auch fünf Ersthelfer wurden leicht verletzt und vor Ort versorgt. Nach Feuerwehrangaben waren 60 Kräfte im Einsatz. Weitere Details waren am Mittwochmorgen zunächst unklar.
Um den Kurfürstendamm herum hat es wiederholt illegale Rennen gegeben: Im Februar 2016 kam es dabei zu einem Zusammenstoss mit einem Jeep, für den die Ampel auf Grün stand. Der Wagen wurde 70 Meter weit geschleudert. Der 69 Jahre alte Fahrer starb noch in seinem Auto. Einer der sogenannten Ku'damm-Raser wurde wegen Mordes verurteilt. (dpa/phs)
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