Der 17 Jahre alte Verdächtige im Tötungsdelikt von Fislisbach AG ist geständig und bleibt in Untersuchungshaft. Jetzt hat sich erstmals die Mutter des 18 Jahre alten Opfers geäussert - offenbar ging der Bluttat ein Streit um Geld voraus.

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Jener Schweizer, der Dienstagabend in Fislisbach AG mutmasslich einen 18-Jährigen erschossen hat, sitzt bis auf weiteres in Untersuchungshaft. Er war den Behörden bisher nicht bekannt.

Der 17-Jährige hat in einer ersten Befragung gestanden, wie die Kantonspolizei Aargau mitteilt. Demnach gab der junge Mann an, einen einzelnen Schuss auf das Opfer abgegeben zu haben. Eine Obduktion hatte gezeigt, dass der 18-Jährige an den Folgen einer Schussverletzung gestorben war. Die Tatwaffe wurde sichergestellt.

Der Tatverdächtige und der 18-Jährige waren offenbar befreundet. "Er ging bei uns ein und aus, sie grillierten zusammen", sagte die Mutter des Opfers zu "20min.ch". Des Weiteren erzählte die Frau, dass ein Streit ums Geld das Motiv für die Bluttat gewesen sein soll. Der Verdächtige habe Schulden bei ihrem Sohn gehabt.

Verfahren unter Ausschluss der Öffentlichkeit

Die Jugendanwaltschaft hat ein Verfahren wegen vorsätzlicher oder eventualvorsätzlicher Tötung eröffnet. Das Jugendstrafverfahren findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Laut Polizei ist gesichert, dass sich die beiden Jugendlichen kannten. Weshalb sich die beiden in einem Waldstück in Fislisbach trafen, ist hingegen noch Gegenstand von Ermittlungen.

Polizei bittet um Hinweise

Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe: Wer am Dienstag, dem 14. Juni, zwischen 19:00 und 21:00 Uhr im Gebiet der Waldhütte Fislisbach Auffälliges beobachtet hat oder andere Hinweise geben kann, soll sich unter der Nummer 062 835 81 81 bei der Kapo Aargau melden. (ank/rs)

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