• Genau drei Wochen nach den schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien hat in der türkischen Provinz Malatya erneut die Erde gebebt.
  • Dabei sind Berichten zufolge mindestens ein Mensch getötet und 110 verletzt worden.

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In der Türkei sind bei einem neuerlichen Erdbeben am Montag mindestens ein Mensch getötet und 110 verletzt worden. Das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu und berief sich auf den Katastrophenschutz Afad.

32 Menschen seien aus Trümmern befreit worden, in zwei Gebäuden werde weiter nach Verschütteten gesucht. Nach Angaben des türkischen Katastrophenschutzes im Onlinedienst Twitter stürzten bei dem Beben 29 Gebäude ein, die bereits durch die verheerenden Erdstösse Anfang Februar beschädigt worden waren. Das Beben hatte laut der Erdbebenwarte Kandilli eine Stärke von 5,5. Das Epizentrum lag demnach in der Gemeinde Yesilyurt.

Malatya bereits bei verheerendem Erdbeben Anfang Februar betroffen

Die Provinz Malatya gehört zu einem Gebiet in der Türkei und Syrien, dass am 6. Februar von einem Erdbeben der Stärke 7,8 heimgesucht wurde. Durch das Beben, das die Weltgesundheitsorganisation WHO als "schlimmste Naturkatastrophe" in Europa seit einem Jahrhundert einstuft, starben nach derzeitigem Stand mehr als 44.000 Menschen, Millionen Betroffene verloren ihr Zuhause. Bürgermeister Selahattin Gürkan sagte dem Sender Habertürk, allein in Malatya seien etwa 2.300 Menschen ums Leben gekommen.

Bauunternehmer und Immobilienunternehmer stehen nun wegen Verstössen gegen Bauvorschriften und Schlamperei am Bau in der Kritik. Türkische Behörden ermitteln mittlerweile gegen hunderte Verdächtige wegen Baumängeln in den betroffenen Gebieten. (AFP/dpa/lh)  © AFP

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