Die Lochis verabschieden sich von Youtube. In Dortmund sind sie vor 7 500 Fans ein letztes Mal unter diesem Namen aufgetreten.
Kiara und Fabienne haben extra ein Plakat gemalt. "Die Lochis" steht drauf, daneben kleben Fotos der Youtube-Stars. Die beiden Elfjährigen haben am Samstagabend in der Dortmunder Westfalenhalle gemeinsam mit 7 500 anderen Fans das Comedy- und Musikduo Die Lochis verabschiedet. Sie gehören zu den erfolgreichsten deutschen Youtubern.
Die Lochis singen über Liebe und Eifersucht, über Selbstzweifel, über Träume und Helden. Mit zwölf Jahren haben die beiden Zwillinge ihre ersten Videos auf Youtube veröffentlicht: Parodien und Comedy, gedreht im elterlichen Wohnzimmer, im beschaulichen Riedstadt, nahe dem südhessischen Darmstadt. Inzwischen sind sie 20, sie haben ihre gesamte Jugend mit ihren Fans geteilt. "Wir können stolz sein auf alles, was wir zusammen erlebt und durchgemacht haben", sagen sie am Samstagabend. Die Fans jubeln. "Lochiversum" nennt sich die Community.
Tränenreicher Abschied
"Für mich sind Die Lochis ein Vorbild", sagt Kiara. "Und sie sehen gut aus. Sie haben so coole Haare", ergänzt Fabienne. Als richtige Unterstützung empfindet die 16-jährige Jule die Videos der Zwillinge: "Die bringen mich immer in eine andere Stimmung", sagt sie. Auch die 13-jährige Chanel verfolgt die Lochi-Videos schon seit sechs Jahren. Für das Abschlusskonzert hat sie vorsorglich Taschentücher eingepackt. Nicht nur ihr fliessen an diesem Abend einige Tränen über die Wangen.
Im Mai hatten Heiko und
"Wir hatten in den letzten acht Jahren jeden Tag die Chance, unseren Traum zu leben", bilanzieren sie auf der Bühne. Nicht nur für sie endet ein Lebensabschnitt, auch für die Fans. "Das ist so krass, dass das jetzt einfach vorbei ist. Das muss man erstmal realisieren", sagt die 17-jährige Lara.
"Unsere Geschichte ist noch lange nicht vorbei."
Auch wenn Heiko und Roman Lochmann als Lochis aufhören - vorbei ist es noch lange nicht mit ihrer Karriere. "Wir haben uns Die Lochis genannt, da waren wir zwölf, und jetzt sind wir erwachsen", erklären sie ihrem Publikum. "Wir wissen, was wir lieben: Das sind die Momente auf der Bühne hier mit euch. Unsere Geschichte ist noch lange nicht vorbei."
Künftig wollen sie sich mehr auf die Musik konzentrieren. Und die Dreharbeiten für ihren zweiten Kinofilm "Takeover" laufen auch schon. (dpa/fra)
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