Umgekippt, Haus gerammt, mit Auto kollidiert - immer wieder kommt es zu Unfällen mit Traktoren. Manchmal mit schlimmen Folgen.

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Unfälle mit landwirtschaftlichen Zugmaschinen wie Traktoren enden besonders oft tödlich. 63 Menschen starben vergangenes Jahr bei einem Unfall mit einer sogenannten landwirtschaftlichen Zugmaschine, wie aus Daten des Statistischen Bundesamtes hervorgeht. Das ist prozentual deutlich mehr als im Durchschnitt aller schwereren Verkehrsunfälle.

Zu landwirtschaftlichen Zugmaschinen zählen im Wesentlichen Traktoren sowie Mähdrescher, Quads oder vergleichbare Fahrzeuge.

Während im Durchschnitt aller Verkehrsunfälle mit Personenschaden bei etwa einem von 110 der Unfälle jemand starb, gab es bei Traktoren und ähnlichen landwirtschaftlichen Fahrzeugen in mehr als jedem dreissigsten Fall mindestens einen Toten. Auch verunglückten deutlich mehr Menschen schwer statt nur leicht verletzt.

Unfälle mit Traktoren passieren häufig beim Abbiegen und Einbiegen

Insgesamt hat es laut Statistikamt im vergangenen Jahr etwa 2.200 Mal im Zusammenhang mit einer landwirtschaftlichen Zugmaschine so gekracht, dass Personen verletzt wurden oder ein deutlicher Sachschaden entstand. Die Zahl ist über die Jahre relativ konstant. Unfälle mit nur leichtem Sachschaden werden statistisch nicht nach Fahrzeugart dokumentiert.

Die meisten Unfälle ereignen sich dem Statistikamt zufolge ausserhalb von Ortschaften. Laut Unfallforschern passieren Unfälle mit Traktoren häufig beim Abbiegen und Einbiegen. Fahrerinnen und Fahrer hätten zum Beispiel durch überhängende Ladung vielfach schlechte Sicht zur Seite und nach hinten und Blinker seien immer wieder schlecht sichtbar oder defekt. Unfallverhütend könnten laut Unfallforschern Fahrassistenzsysteme sein. (dpa/ari)  © dpa

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