Neun Tage nach den schweren Ausschreitungen bei seinem ersten Besuch kehrt Spaniens König Felipe VI. ins Katastrophengebiet zurück.

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Der spanische König werde am Dienstag erneut das vom sogenannten Jahrhundertunwetter schwer in Mitleidenschaft gezogene Region Valencia im Osten des Landes besuchen, teilte das Königshaus in Madrid mit. Am vergangenen Sonntag waren Felipe und Königin Letizia in Paiporta unweit der Provinz-Hauptstadt Valencia mit Schlamm beworfen und beschimpft worden.

Die starken Niederschläge, Erdrutsche und Überschwemmungen vor eineinhalb Wochen forderten nach der jüngsten Bilanz der Zentralregierung mindestens 220 Menschenleben. 212 Leichen wurden demnach allein in Valencia geborgen. Acht Todesopfer gab es in den benachbarten Regionen Kastilien-La Mancha und Andalusien. Die offizielle Zahl der Vermissten wurde derweil von 78 auf 50 reduziert. Man müsse berücksichtigen, dass 29 Leichen noch nicht identifiziert worden seien, teilten die Regionalbehörden in Valencia mit.

Bergungen laufen weiter auf Hochtouren

In Valencia wird König und Staatsoberhaupt Felipe nach der Mitteilung der "Casa Real" die weiter auf Hochtouren laufenden Bergungs- und Aufräumarbeiten beaufsichtigen. In den rund 80 betroffenen Gemeinden werden unter anderem rund 8.500 Militärangehörige sowie 10.000 Beamte der nationalen Polizeieinheiten Policía Nacional und Guardia Civil eingesetzt. Dort sind zahlreiche Gebäude weiterhin nicht oder nur schwer zugänglich, da die Eingänge zum Teil nach wie vor von Autowracks und Hausrat blockiert sind.

Am 29. Oktober hatte es in einigen Ortschaften innerhalb weniger Stunden so viel Regen gegeben wie sonst in einem Jahr. Inzwischen scheint im Flutgebiet seit Tagen vorwiegend wieder die Sonne. (dpa/ bearbeitet von tar)  © Deutsche Presse-Agentur

Königin Letizia und König Felipe beschimpft und mit Schlamm beworfen

Das spanische Königspaar wurde am Sonntag bei einem Besuch in Paiporta mit Schlamm beworfen. Die Stadt war von der verheerenden Überschwemmungen am schlimmsten betroffen. Hunderte Menschen liessen ihren Frust über das Krisenmanagement der Behörden an König Felipe und Königin Letizia aus.
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