• Rettungskräfte bergen einen 300 Kilogramm schweren Franzosen per Kran aus seiner Wohnung.
  • Der 53-Jährige lag nach einem Beinbruch ein Jahr lang auf dem Boden seiner Wohnung.
  • Sein Bruder reichte ihm regelmässig Essen.

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Ein rund 300 Kilogramm schwerer Franzose ist mit einem Kran aus seiner Wohnung gerettet worden. Der massiv übergewichtige Alain Panabière konnte sich zuletzt kaum noch bewegen, wie die Präfektur der südfranzösischen Stadt Perpignan am Dienstag mitteilte.

Der 53-Jährige wurde von Rettungskräften in einen weissen Container gehievt und dann aus dem Fenster herabgelassen. Er wird nun im Krankenhaus behandelt.

Panabière musste seit rund einem Jahr auf dem Fussboden seiner Wohnung liegen, "nachdem er sich offenbar ein Bein gebrochen hatte", wie sein Anwalt Jean Codognès sagte.

Sein Bruder versorgte Panabière mit Essen

Sein Bruder sei regelmässig vorbeigekommen, um ihn mit Essen zu versorgen, aber der Gesundheitszustand des Mannes habe sich rapide verschlechtert. Der Rettung ging ein Streit zwischen der Familie und den Behörden voraus. Zuletzt erstattete Panabière Anzeige wegen "unterlassener Hilfeleistung".

Die Rettungsaktion war für den Mann lebensgefährlich und erforderte eine mehrstündige Vorbereitung, wie die Präfektur weiter mitteilte. Um ihn aus dem Fenster zu hieven, musste die Fassade seines Hauses teilweise eingerissen werden. Mehr als 50 Helfer waren im Einsatz: neben medizinischem Personal auch Feuerwehrleute und Polizisten.

Die Rettung geschah unter Lebensgefahr

Wenn eine "seit zwei bis fünf Jahren nicht mehr mobile Person" plötzlich bewegt werde, drohten lebensgefährliche Thrombosen oder andere Komplikationen, erklärte der Arzt Antoine Avignon, der Panabière nun in der Universitätsklinik von Montpellier betreuen wird. Um bei der Rettung kein Risiko einzugehen, wurden die Nachbarn nach Angaben der Präfektur "gebeten, vorübergehend ihre Wohnungen zu verlassen". (AFP/hau)

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