Ein Reisebus ist von der A45 abgekommen und auf die Seite gekippt. An Bord befanden sich Schüler aus Marburg, die nach Grossbritannien reisen wollten. Viele von ihnen wurden verletzt.
Bei dem schweren Busunfall auf der A45 bei Wenden in Nordrhein-Westfalen mit zahlreichen Schülern an Bord ist die Zahl der Verletzten von 9 auf 27 gestiegen. Drei Mädchen und ein Junge wurden ins Krankenhaus gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Viele der 73 Menschen in dem Bus, darunter fünf Lehrer und der Busfahrer, waren geschockt von dem Geschehen im Sauerland.
Der Bus mit den Gymnasiasten aus Marburg war auf Klassenfahrt mit dem Ziel England. Wie die Polizei in Dortmund mitteilte, kam das Fahrzeug am Morgen aus noch ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab und kippte auf die Seite.
Auch der 54-jährige Busfahrer wurde bei dem Unglück leicht verletzt, wie die Polizei weiter mitteilte. Die schwerer verletzten Jugendlichen kamen in ein Krankenhaus, Lebensgefahr bestand demnach nicht. Die Verletzten sind zwischen 14 und 15 Jahre alt.
In dem Bus befanden sich nach Angaben der Beamten 67 Schülerinnen und Schüler, fünf Lehrkräfte sowie der Fahrer. In einer ersten Meldung der Polizei war zunächst von acht leicht verletzten Jugendlichen die Rede.
Schüler wollten nach Grossbritannien reisen
Nach Angaben der Polizei ereignete sich der Unfall am Sonntagmorgen gegen 6:30 Uhr, ein Grossaufgebot von Rettungskräften war vor Ort. Die Reise der Jugendlichen wurde abgebrochen und eine Rückfahrt nach Marburg organisiert. Eltern holten Kinder demnach teilweise auch selbst von der Unfallstelle in der Nähe von Siegen ab. Die Schülerreise sollte nach Grossbritannien gehen.
Zur Betreuung der Betroffenen war in einem Krankenhaus laut Einsatzkräften unter anderem auch psychologisch geschultes Personal im Einsatz. Experten der Polizei begannen mit der Sicherung der Unfallspuren. Zur Ursache des Unglücks könnten aktuell noch keine Angaben gemacht werden, erklärte die Polizei. Für die Bergung des Busses sollte die Autobahn gesperrt werden. (afp/mbo)
Korrektur: In einer früheren Version dieses Artikels - und dieses Korrekturhinweises - war zwischenzeitlich davon die Rede, dass die Schüler aus Warburg in Nordrhein-Westfalen kamen. Richtig ist - wie auch ursprünglich berichtet -, dass es sich um Schüler aus dem hessischen Marburg handelt. © AFP
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