Als Dieb sollte man erfinderisch sein – oder einfach nur dreist. Letzteres nahm sich ein Langfinger in Russland offensichtlich zur Vorlage seines Handelns. Er klaute ein Gemälde mitten aus einer gut besuchten Ausstellung.
Das Video einer Überwachungskamera, das vom russischen Innenministerium auf Twitter gepostet wurde, ist einfach unglaublich: Zunächst zeigt es nur Besucher einer Ausstellung in der Tretjakow-Galerie in Moskau.
Doch nach wenigen Sekunden fällt am linken Bildrand ein Mann ins Auge, der ein Gemälde mit einer Hand berührt. Eine Handlung, die an sich schon verboten ist.
Gemälde to go
Wenig später dann der dreiste Coup: Der Dieb fasst das Gemälde mit beiden Händen und nimmt es vor einer Kulisse von verdutzten Besuchern einfach von der Wand.
Statt mit seiner Beute jedoch Fersengeld zu geben, geht er in alle Seelenruhe durch die Ausstellungsräume Richtung Ausgang. Weder Gäste noch Sicherheitspersonal stellen den Mann dabei zur Rede oder machen ihn dingfest.
Doch Dreistigkeit siegt nicht immer: Kurz nach der Tat wurde der 31-jährige Mann gefasst und das Gemälde sichergestellt. Die Ermittlungen gegen den Dieb laufen indes.
Bei dem kurzfristig geraubten Kunstwerk handelt es sich um eine Landschaftsmalerei des russischen Künstlers Arkhip Kuindzhi aus dem Jahre 1908. Das Gemälde besitzt einen Wert von umgerechnet rund 162.000 Euro. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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