In Kroatien sind bei einer Verfolgungsjagd zwischen einem Lieferwagen und der Polizei 14 Migranten verletzt worden, die Hälfte davon Kinder. Die Polizei hatte versucht, den "sichtbar überladenen" Lieferwagen mit Schweizer Kennzeichen anzuhalten.
Bei einer Verfolgungsjagd zwischen einem Lieferwagen und der Polizei sind in Kroatien 14 Migranten verletzt worden - die Hälfte davon Kinder. Die Polizei bemerkte den "sichtbar überladenen Transporter" nach eigenen Angaben am Montag im Osten des Landes nahe der Grenze mit Bosnien. Die Beamten hätten versucht, den Lieferwagen mit Schweizer Kennzeichen anzuhalten, dabei seien 14 Migranten verletzt worden.
Sieben Personen schwer verletzt
Der Fahrer des Transporters habe leichte Verletzungen erlitten und befinde sich inzwischen in Gewahrsam, teilte eine Polizeisprecherin mit. Angaben zur Identität der Migranten machte sie nicht. Der staatliche Fernsehsender HRT berichtete jedoch, dass es sich um Syrer handele. Das jüngste Kind sei zwei Jahre alt. Die Migranten wurden ins Krankenhaus eingeliefert, nach Angaben von Ärzten trugen vier Kinder und drei Erwachsene schwere Verletzungen davon.
Kroatien als wichtiges Transitland für Migranten
Kroatien ist Mitglied der Europäischen Union und seit langem ein wichtiges Transitland für Migranten, die auf der sogenannten Balkanroute nach Westeuropa wollen. Nach Angaben der EU-Grenzschutzagentur Frontex versuchten im vergangenen Jahr fast 100.000 Flüchtlinge, über die Balkanroute in die EU zu gelangen - viele von ihnen von Bosnien aus über Kroatien weiter nach Westeuropa. (afp/bearbeitet von aks)
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