Der Prozess gegen den wegen vierfachen Mordes in Rupperswil zu lebenslanger Haft verurteilten Schweizer geht unter Umständen in eine neue Runde.

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Beide Seiten hätten Berufung angemeldet, teilte die Justizbehörde im Kanton Aargau am Mittwoch mit.

Ob sie das Urteil tatsächlich anfechten, entscheide sich aber erst, wenn ihnen Sommer das schriftliche Urteil vorliege. Die Anmeldung der Berufung war nötig, um bestimmte Fristen zu wahren.

Verurteilter gab seine Verbrechen vor Gericht zu

Das Verbrechen des ehemaligen Fussballtrainers (34) kurz vor Weihnachten 2015 hatte in der Schweiz entsetzen ausgelöst.

Er gab bei dem Prozess vor sechs Wochen zu, einen 13-jährigen Jungen missbraucht und ihn, seine Mutter, seinen Bruder und dessen Freundin umgebracht zu haben.

Der Mann war erst Monate später gefasst worden. Er hatte nach Angaben der Polizei bereits weitere Jungen ausgespäht und ähnliche Verbrechen geplant. Gutachter stellten bei ihm eine narzisstische Persönlichkeitsstörung fest.

Der Richter ordnete neben der Haftstrafe eine anschliessende Verwahrung an. Damit blieb offen, ob und wann der Verurteilte wieder in Freiheit kommt. Seine Verteidigerin hatte das kritisiert.  © dpa

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