Vincent Lambert ist tot. Der 42-jährige Franzose erlangte als Koma-Patient weltweit traurige Berühmtheit. Lambert lag elf Jahre lang im Wachkoma. Die behandelnden Ärzte setzten sich über den Willen der Eltern Lamberts hinweg.

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Nach jahrelangem Rechtsstreit um sein Leben ist der bekannteste französische Koma-Patient Vincent Lambert tot: Der 42-jährige starb am Donnerstagmorgen in der Uniklinik in Reims, wie seine Familie der Nachrichtenagentur AFP mitteilte. Die Ärzte hatten die künstliche Ernährung vor gut einer Woche gegen den Widerstand der Eltern eingestellt.

Vincent Lambert erlitt schweren Motorradunfall

Der frühere Krankenpfleger Lambert lag seit einem schweren Motorradunfall vor elf Jahren in einer Art Wachkoma. Die Ärzte der Klinik in Ostfrankreich bewerteten weitere lebenserhaltende Massnahmen als "unverhältnismässig" und beendeten sie deshalb in Übereinstimmung mit Lamberts Frau und einigen seiner Geschwister am Dienstag vergangener Woche.

Der Streit um Lamberts Schicksal beschäftigte sogar Frankreich Präsident Emmanuel Macron und den Papst:

Die streng katholischen Eltern waren für das Leben ihres Sohnes jahrelang durch alle juristischen Instanzen gegangen - diese gaben jedoch zuletzt den Ärzten Recht.

Als dies letztinstanzlich passierte und das Schicksal von Vincent Lambert damit besiegelt war, kündigten die Eltern über ihren Anwalt Jérôme Triomphe an, den Arzt wegen Mordes vor Gericht zu bringen. (hau/AFP)

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