Die Waldbrände in Graubünden und im Tessin konnten von den Einsatzkräften unter Kontrolle gebracht werden. Aber die Lage sei noch immer angespannt, teilt die Polizei mit.

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In einem Fall hatten Jugendliche trotz erheblicher Waldbrandgefahr Feuer im Freien entfacht. Starke Winde und Trockenheit erschwerten die Löscharbeiten der Feuerwehr. In der Region hatte es in letzten Wochen kaum Niederschläge gegeben.

Der Waldbrand in der Leventina im Kanton Tessin war laut den Behörden durch vier Jugendliche verursacht worden. Zahlreiche Personen sind per Helikopter evakuiert worden. Verletzt wurde bisher niemand. Die Löscharbeiten südlich des San-Bernardino-Passes wurden durch einen starken Nordföhn mit Windgeschwindigkeiten bis zu 60 Kilometern pro Stunde beeinträchtigt. Der Brand konnte inzwischen unter Kontrolle gebracht werden.

Waldbrand wütete auch in Graubünden

Auch im Misox im Kanton Graubünden, wo ebenfalls grosse Trockenheit herrscht, wütete ein Waldbrand. Dessen Ursache ist noch unklar. Das Feuer hatte sich in der Nacht auf Mittwoch auf der rechten Misoxer Talseite ausgebreitet. In Flammen stand ein Gebiet in Hanglage von rund 600 Metern auf einen Kilometer, was knapp 90 Fussballfeldern entspricht. Starke Winde hatten auch hier die Löscharbeiten erschwert. Inzwischen haben die Winde nachgelassen. Die Lage sei angespannt aber unter Kontrolle, teilt die Kantonspolizei mit.

Ein am Mittwochabend ausgebrochener dritter Waldbrand bei Braggio im Calancatal (Kanton Graubünden) ist grösstenteils gelöscht. Zwischenzeitlich brannte es dort auf einer Fläche von rund 200 auf 300 Metern. Evakuationen mussten keine vorgenommen werden.

Seit Mittwochmorgen stehen für die Brandbekämpfung tagsüber mehrere Löschhelikopter der Schweizer Armee sowie ziviler Unternehmen im Einsatz. Über die Brandursache in den Bündner Regionen gibt es noch keine Klarheit.  © swissinfo.ch

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