Im Kanton Graubünden und im Tessin sind Waldbrände ausgebrochen, die San-Bernardino-Route musste gesperrt werden. Der Wind erschwert den Einsatzkräften die Löscharbeiten. Jugendliche sollen den Brand im Tessin verursacht haben.
Seit Dienstagabend bekämpfen Einsatzkräfte Waldbrände zwischen Mesocco und Soazza. Wie die Kantonspolizei Graubünden in einer Aussendung mitteilte, umfasst die Brandfläche derzeit rund 600 Meter auf einen Kilometer.
Die Autostrasse A13 sowie die Hauptstrasse H13 wurden gestern wegen Steinschlaggefahr aus dem Brandgebiet gesperrt. Die Sperrung dauert voraussichtlich bis mindestens Mittwochmittag.
Vier Menschen mussten evakuiert werden
Die Distanz des Brandherds zu den beiden Dörfern Mesocco und Soazza beträgt je rund 500 Meter. In Mesocco mussten vier Leute aus zwei Wohnhäusern evakuiert werden. Auch in der Region Faido wurden laut der Tessiner Kantonspolizei 29 Menschen mit Hubschraubern in Sicherheit gebracht. Das Feuer im Tessin brach offenbar aufgrund eines Lagerfeuers von vier Jugendlichen aus.
Die Dunkelheit und das steile Gelände gestalteten die Löscharbeiten schwierig. Im Einsatz stehen die Gemeindebehörden, die Sanität, das Tiefbauamt Graubünden, das Feuerwehrinspektorat und die Kantonspolizei Graubünden. 60 Feuerwehrleute stellten über Nacht eine Brandbeobachtung sicher. Die Schweizer Armee sowie zivile Unternehmen stehen mit je drei Löschhelikoptern im Einsatz. (rs)
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