Eine Tierschutzorganisation hat in Wales 27 Schlangen an einer Strasse entdeckt. Die Reptilien, vorrangig Würgeschlangen, seien allesamt tot.
27 tote Schlangen sind in Wales am Rand einer Strasse entdeckt worden. Die Tiere waren in Kisten, Müllsäcken und Kissenbezügen verpackt, wie die Tierschutzorganisation RSPCA am Dienstag mitteilte. Die längste Schlange mass demnach 5,20 Meter, die kleinste nur rund 30 Zentimeter. Vermutlich handele es sich vor allem um Würgeschlangen. Es sei unklar, ob einige der Reptilien noch gelebt hätten, als sie verpackt worden seien.
Auch vier tote weisse Hühnchen, die womöglich als Futter vorgesehen gewesen seien, waren abgeladen worden. Royal Society for the Prevention of Cruelty to Animals (RSPCA) bat die Bevölkerung um Informationen zu dem Fall.
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Obduktionen sollen klären, woran Schlangen starben
"Ich denke, ich kann ehrlich sagen, dass dies eines der schlimmsten Dinge ist, mit denen ich in 25 Jahren zu tun hatte", sagte RSPCA-Experte Keith Hogben. Es sei eine traurige Vorstellung, dass die Schlangen lange gelitten hätten. Obduktionen an einigen Reptilien sollen nun helfen, die Todesursache zu ermitteln.
Die Tiere waren bereits am Freitag im Ort Waterston im Südwesten von Wales entdeckt worden. Die Gemeinde sammelte sie ein und brachte sie zu einem Tierrettungszentrum. Dort wurde untersucht, ob die Schlangen alle tot sind oder einige lediglich in Kältestarre verfallen waren. "Nach Versuchen, mehrere von ihnen aufzuwärmen, stellte sich leider heraus, dass sie alle tot waren", hiess es in der Mitteilung weiter. (dpa/tas)
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