Australien versinkt im Wetterchaos. Im südlichen Teil des Landes haben ungewöhnlich heftige Unwetter für Chaos und Stromausfälle gesorgt. Woanders wird bei Rekordhitze geschwitzt.

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Extremwetter mit Starkregen und Stürmen hat in Teilen Australiens schwere Überschwemmungen und grossflächige Stromausfälle verursacht. Auf der Insel Tasmanien erteilten die Behörden Evakuierungsbefehle für sechs Ortschaften rund um den Derwent River. Das nationale Wetteramt hatte zuvor eine Hochwasserwarnung für den Fluss herausgegeben. Von den Unwettern waren vor allem die südlichen Landesteile betroffen.

Unwetter forderte ein Todesopfer

In Tasmanien sowie dem Bundesstaat Victoria mit der Metropole Melbourne waren mehr als 100.000 Menschen zeitweise ohne Strom, wie der Sender ABC berichtete. Chris Kilby, ein Farmer aus Westwood im Norden von Tasmanien, sprach von "absolut fürchterlichen Winden". Der Sturm deckte Dächer ab und entwurzelte Bäume. Eine 63-jährige Frau kam ums Leben, als ein Baum eine Ferienhütte in Moama an der Grenze zwischen New South Wales und Victoria zerschmetterte.

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Auch Sydney war betroffen: Am Flughafen der Millionenstadt mussten wegen des Sturms Dutzende Flüge gestrichen werden. Nur eine der Landebahnen könne genutzt werden, sagte ein Flughafensprecher dem Sender "Sky News Australia".

Auf der anderen Seite: Hitzerekorde

Ganz anderes Extremwetter herrscht hingegen in Westaustralien sowie im Northern Territory: Hier wurden zuletzt immer neue Hitzerekorde für die Jahreszeit gebrochen – in Down Under ist gerade Winter.

Hitze in Australien
Im Westen und Norden von Australien herrscht seit Tagen extreme Hitze. (Archivbild) © dpa / Carola Frentzen

In der bei Touristen beliebten Region Kimberley waren in der vergangenen Woche an der Wetterstation in Yampi Sound 41,5 Grad gemessen worden. Das war der höchste, jemals in dieser Jahreszeit gemessene Wert. Insgesamt sei es der wärmste August in Australien seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gewesen, teilte der Wetterdienst Weatherzone mit. Das Land ist ganz besonders von den Folgen des Klimawandels betroffen. (dpa/bearbeitet von mak)

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