Unwetter und starker Regen haben in Mittelgriechenland weitere Orte unter Wasser gesetzt. Besonders betroffen sind die Stadt und die Gemeinde Karditsa sowie die umliegenden Gemeinden. Dort reichte das Wasser vielerorts bis zu den Dächern der Häuser, so dass sich die Bewohner auf die Dächer retten mussten. "Das Wasser ist an manchen Stellen bis zu vier Meter hoch", sagte ein Anwohner dem Sender Mega.

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"Thessaliens Flachland ist ein riesiger See", sagte Feuerwehrsprecher Giannis Artopoios dem Sender ERTnews. Mittlerweile sei auch das Militär mit Schlauchbooten im Einsatz. In der gesamten Region Thessalien leben rund 700 000 Menschen - so gut wie alle seien von der Flut betroffen, heisst es in griechischen Medien.

Ihr Dorf sei unzugänglich, die ganze Ebene überflutet, Rettungskräfte könnten nicht kommen, berichteten die Bewohner Karditsas in griechischen Medien. "Vielleicht mit Hubschraubern, aber wo sollen sie landen? Es gibt kein Land!", sagte ein Mann.

In Mittelgriechenland regnete und gewitterte es am Donnerstag den vierten Tag Folge. Vor allem die grosse Tiefebene in der Region Thessalien, die "Kornkammer" Griechenlands, steht unter Wasser. Die Infrastruktur ist schwer getroffen, in weiten Teilen der Region gibt es keinen Strom und kein Wasser.  © dpa

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