Dublin/Edinburgh - In Erwartung auf Sturm Éowyn sind in Irland und Teilen des Vereinigten Königreichs für Freitag hohe Warnstufen für Wind ausgegeben worden.
Für die Republik Irland gilt landesweit die höchste Stufe Rot. Der scheidende irische Premier Simon Harris warnte vor extremer Lebensgefahr. "Sie müssen aufpassen. Reisen Sie nicht. Gehen Sie nicht in Küstennähe", warnte der Politiker, der noch am Donnerstag von seinem Nachfolger Micheál Martin im Amt abgelöst wurde.
Erwartet werden laut dem irischen Wetterdienst Sturmböen mit Geschwindigkeiten von mehr als 130 Kilometern pro Stunde. Schulen und andere Bildungseinrichtungen bleiben geschlossen. Auch der öffentliche Verkehr soll stillstehen, solange die höchste Warnstufe in Kraft ist, berichtete der irische Rundfunksender RTÉ. Selbst Supermärkte kündigten an, ihre Filialen zu schliessen.
Warnungen auch für Nordirland und Teile Schottlands
Der britische Wetterdienst Met Office warnte auch für Nordirland und Teile Schottlands mit der höchsten Stufe Rot. In Nordirland wurden vorsorglich alle Schulen angewiesen, am Freitag geschlossen zu bleiben. Laut der britischen Regierung sollten etwa 4,5 Millionen Menschen in den beiden Landesteilen eine Warnmeldung über ihr Handy erhalten.
Schottlands Regierungschef John Swinney rief die Menschen in den betroffenen Gebieten dazu auf, nicht zu reisen. Ausgerechnet im dicht bevölkerten schottischen "Central Belt" zwischen Glasgow und Edinburgh werden die stärksten Beeinträchtigungen erwartet. Der Bahnbetreiber ScotRail kündigte an, alle Zugverbindungen am Freitag zu streichen.
Gerechnet wird laut Wetterwarnung mit umherfliegenden Trümmerteilen, hohen Wellen, die küstennahe Strassen und Häuser treffen können, sowie mit umgestürzten Bäumen und schweren Behinderungen bei öffentlichen Verkehrsmitteln.
Meteorologe über Deutschland: Vom Sturmfeld nicht erfasst
In Deutschland wird der Sturm laut einem Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) keine bedeutenden Auswirkungen haben. "Vom Sturmfeld werden wir nicht erfasst", sagte er. © Deutsche Presse-Agentur
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