Ein Tief aus Norden bringt in der ersten Woche des neuen Jahres heftige Stürme: Fast für die gesamte Schweiz gilt eine Starkwindwarnung. Auf den Bergen können die Winde bis zu 160 km/h erreichen.

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Die Vorboten waren schon in der Nacht von Montag auf Dienstag zu bemerken, doch nun ist es in der ganzen Schweiz spürbar: Es wird äusserst stürmisch in den ersten Tagen des Jahres 2018.

Verantwortlich dafür: ein Tiefdrucksystem aus Dänemark und Norddeutschland, das ab Mitte der Woche wechselhafte Temperaturen und Stürme bringt, die über 100 km/h - auf den Bergen sogar bis zu 160 km/h - erreichen können.

Der Höhepunkt der Unwetter überrollt die Schweiz am Mittwoch. Erst am Donnerstag lassen die Stürme leicht nach.

Berchtoldstag ist vorwiegend nass

Am Berchtoldstag ist es entlang der Alpen ist vorrangig nass. Dank eines kurzen Zwischenhochs lässt der Sturm hier noch etwas auf sich warten. Die Temperaturen können in weiten Teilen des Landes bis zu 9 Grad erreichen.

Grosse Wolkenmassen bringen dennoch intensive Regenschauer, die vor allem in den tieferliegenden Regionen der nördlichen und mittleren Schweiz zu bemerken sind. Ab rund 600 Meter verwandelt sich der Regen in Schnee und bringt in den Skiregionen ein paar zusätzliche Zentimeter, die sich länger halten werden.

Im Süden des Landes ist es hingegen deutlich klarer, der noch mässige Wind vertreibt hier die letzten Wolkenfelder und sorgt für mitunter strahlend blauen Himmel und ergiebigen Sonnenschein, der sich den ganzen Tag halten wird. Mit Niederschlag ist im Tessin und Engadin dadurch kaum zu rechnen.

Auf den Bergen Windspitzen bis 160 km/h

Richtig stürmisch wird es gegen Mitte der Woche. Aus Dänemark und Norddeutschland zieht ein massives Sturmtief nach Mitteleuropa, das zu lokalen Sturmschäden wie abgedeckten Hausdächern und umgestürzten Bäumen führen kann.

An der Alpennordseite und im Wallis sind die Stürme bereits ab dem frühen Morgen zu spüren und sie werden den ganzen Tag und mitunter bis in den Donnerstag hinein anhalten. MeteoSchweiz erwartet Windgeschwindigkeiten zwischen 80 und 110 km/h.

Die Luftmassen aus dem Norden bringen bis zu 11 Grad Celsius. In den Bergen können die heftigen Nordwestwinde mitunter sogar deutliche Orkanstärke von bis zu 160 km/h erreichen.

Dazu ist es stark bewölkt und es wird in allen Regionen Niederschlag oder Schnee erwartet.

Unruhig auch im Süden

Ein ähnliches Bild zeigt sich laut den Wetterprognosen am Mittwoch – und auch am Donnerstag – an der Alpensüdseite und im Engadin. Hier muss man ebenfalls mit Stürmen und Regen rechnen.

Die Schneefallgrenze pendelt sich bei 900 bis 1.300 Metern ein, wobei die Temperaturen im Tal zwischen 4 und 8 Grad liegen werden.

Gegen Ende der Woche beruhigt sich das Wetter deutlich - und beschert der Schweiz rund um Heilige Drei Könige föhniges und mildes Wetter.

Das Wetter der kommenden Tage im Überblick:

Dienstag: Kühl und regnerisch im Osten und Westen, an der Alpensüdseite freundlicher. Tageshöchstwerte zwischen 6 und 10 Grad

Mittwoch: Viel Regen, Schnee und Sturm. Frühwerte um 3 Grad, untertags zwischen 7 und 11 Grad

Donnerstag: Immer noch stürmisch und nass, leichte Wetterbesserung bei 9 Grad

Freitag: Viel Regen in der Westschweiz, Auflockerungen an der Alpensüdseite, 7 bis 11 Grad

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