Der Kanton Wallis leidet unter dem Wetter: Zermatt ist von der Umwelt abgeschnitten, in Visp mussten Bewohner nach einer Schlammlawine evakuiert werden. Es gibt jedoch Hoffnung.

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Nach Orkantief Burglind kommen manche Regionen der Schweiz immer noch nicht zur Ruhe, denn eine massive Föhnlage brachte in den letzten Tagen Lawinen und Muren. Am stärksten betroffen: der Kanton Wallis.

Frühling in den Alpen

Mild wie schon lange ist es dieser Tage in den Alpen. Denn wie meteonews meldet, liegt die Schweiz an der Vorderseite eines Tiefdruckkomplexes mit Zentrum über den britischen Inseln.

Aufgrund der dadurch verursachten kräftigen südwestlichen Höhenströmung kletterten die Temperaturen in manchen Tälern der Schweiz auf Höhen, die sonst nur im Frühling erreicht werden.

So berichtet meteonews, dass Spitzen bis zu 17,6 Grad, wie etwa in Balzers und Altdorf, erreicht wurden. Die negativen Folgen der ungewöhnlichen Wetterlage bekommt aktuell der Süden zu spüren: die gestaute Feuchtigkeit führt in den Tälern zu starken Regenfällen und in den Bergen zu massiven Neuschneemengen.

Muren und Schneemassen

Diese haben in den Tälern des Wallis zu Murenabgängen und mitunter massiven Überflutungen geführt und den Bergen enorme Schneemengen beschert, wobei auch die Lawinengefahr seit Montagabend deutlich gestiegen ist.

Die heikle Wettersituation wird sich laut den Meteorologen nur langsam entspannen, da sich die anströmenden feuchten Luftmassen in den vergangenen Tagen an der Südseite der Alpen stauten.

So fielen seit dem Dreikönigstag 30 bis 100 Liter Niederschlag pro Quadratmeter und der Regen wird auch noch den Dienstag über anhalten, wobei sich die Wassermassen ab 1.200 Meter als intensiver Schneefall äussern.

Zermatt im Ausnahmezustand

Aktuell am stärksten von der akuten Föhnlage betroffen: der Kanton Wallis, wo etwa Zermatt derzeit von der Aussenwelt abgeschnitten ist.

Weder Autos noch Züge können den Ort erreichen. Es gilt hier die höchste Lawinenwarnstufe.

Im Lauf des Dienstags ist hier noch mit intensiven Schneefällen zu rechnen, die bis zum Abend hin anhalten werden. Die Schneefallgrenze liegt hier zwischen 1.200 und 1.400 Metern und die Temperaturen betragen um die 10 Grad Celsius.

Entspannung ab Mitte der Woche

Die Bewohner der betroffenen Regionen der Südschweiz dürfen ab Mittwoch dann endlich aufatmen. Denn mit Mitte der Woche geht der massive Niederschlag deutlich zurück, und die Temperaturen erreichen wieder für die Jahreszeit normale Werte wobei auch die Gefahr von Lawinen und Muren deutlich abnimmt.

Im Flachland ist mit Hochnebel und nur noch leichtem Regen zu rechnen und in den Bergen wird es weiterhin Schneefall geben. Gegen Ende der Woche setzt sich dann endlich wieder die Sonne durch und im ganzen Land ist mit Aufhellungen und stabilem Wetter zu rechnen.

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