Nach Orkan "Evi" zog "Friederike" mit gewaltiger Wucht über Europa und führte zu mehreren Toten. Das Wochenende bringt der Schweiz unterdessen mit einer Schlechtwetterfront erneut gewaltige Regenmengen sowie erhöhte Lawinengefahr.

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Das umfangreiche Sturmtief über Nordeuropa dehnt sich weiterhin bis in die Schweiz aus. Mittwoch und Donnerstag zog "Friederike" mit bis zu 200 km/h über Europa.

Der Orkan führte in Deutschland, Belgien, den Niederlanden und Italien zu einem Dutzend Todesopfer. Zudem kam es in weiten Teilen des Kontinents zu Chaos im Flug-, Bahn- und Strassenverkehr. Die Schweiz kam vergleichsweise glimpflich davon.

Nach einer kurzen Wetterberuhigung zieht indes ein kleines, aber heftiges Randtief auf die Schweiz zu. Die Folgen sind intensive Regen- und Schneefälle sowie eine erhebliche Gefahr von Lawinen, Überflutungen und Hangrutschungen, wie meteonews prognostiziert.

Regen und Kälte im Norden

Trüb und immer wieder nass: Die Wetteraussichten für die Schweiz sind auch am Wochenende nicht gerade rosig. Durch eine kräftige westliche bis nordwestliche Höhenströmung gelangt weiterhin feuchte und auch kältere Luft an die Nordseite der Alpen.

In der Nordschweiz, Deutsch- und Mittelbünden ist es am Wochenende meist bewölkt und die Wahrscheinlichkeit für Regen ist hoch, wobei im Flachland auch mit längeren trockenen Abschnitten gerechnet werden kann.

Das Wochenende bringt erneut ergiebige Schneefälle: Die Schneefallgrenze liegt zwischen 700 und 1.200 Metern. Die Temperaturen pendeln sich zwischen 1 und 5 Grad ein.

Ausläufer von Orkan "Friederike" machen sich mit bis zu 90 km/h im Flachland und 110 km/h in hohen Lagen bemerkbar.

Auch in der Westschweiz und im Wallis versteckt sich die Sonne Samstag und Sonntag hinter dicken Wolken – hinzu kommt Regen beziehungsweise Schnee in höheren Lagen.

Im Zentralwallis werden die Schneeflocken bei Temperaturen bis maximal 7 Grad am Sonntag ihren Weg teilweise auch bis in die Täler finden und für eine zarte Schneedecke sorgen.

Besseres Wetter im Süden

An der Alpensüdseite ist die Schweiz weiter wetterbegünstigt. Am Samstag wird es zwar feucht, es scheint jedoch in einigen Regionen immer wieder die Sonne und sorgt für kühles, aber durchwegs freundliches Winterwetter.

Am Sonntag geht der Regen im Süden mehrheitlich zurück wobei entlang der Alpen und im Engadin mit Schnee zu rechnen ist und die Temperaturen zwischen 0 und 7 Grad liegen.

Gefahr von Lawinen und Muren

Auch zu Beginn der neuen Woche präsentiert sich das Wetter aus heutiger Sicht ähnlich. Am Montag wird es im ganzen Land teils heftig regnen, die Schneefallgrenze steigt dabei auf 1.500 bis 2.000 Meter.

Bis zum Dienstagmorgen prognostizieren die meteonews-Experten im Flachland ergiebigen Regen von bis zu 80 Litern pro Quadratmeter sowie eine stark erhöhte Lawinengefahr, die zu zahlreichen Strassensperren führen kann.

Aufgrund der hohen Schneefallgrenze werden Bach- und Flusspegel deutlich ansteigen. Zusätzlich ist mit lokalen Vermurungen und Hangrutschungen zu rechnen.

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