Am 24. Dezember sind die Chancen für Schneefall im Flachland minimalst. In den Bergen hingegen kann Weihnachten vielerorts inmitten einer idyllischen Winterlandschaft gefeiert werden

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"Leise rieselt der Schnee": Das wird es am 24. Dezember wohl nur in hohen Lagen der Schweiz heissen. Denn weit mildere Luftmassen als in den vergangenen Tagen haben weite Teile des Landes gegen Ende der vergangenen Woche erreicht.

Sie führen aktuell zu höheren Temperaturen, Schneeschmelze und Regen in mittleren und tiefen Lagen. Einzig in den Bergen bleibt der gefallene Schnee erhalten.

Atlantikluft sorgt für Tauwetter

Milde Luft, die aus dem Atlantik kommend Mitteluropa derzeit im Griff hat, ist verantwortlich für die nicht gerade frostigen Temperaturen, die Freitag bis zu 6 und am Wochenende zwischen 4 und 8 Grad erreichen werden.

Die Schneefallgrenze steigt bis zu Ende der letzten Adventwoche auf über 1.000 Meter. Der aktuell verbreitete Regen, der auch hohe Lagen von bis zu 1.500 Meter erreicht, sorgt ausserdem dafür, dass die restlichen Schneeflächen im Flachland schnell verschwinden werden.

Die weisse Pracht hält sich deshalb nur in den Bergregionen, wo in den vergangenen Tagen dank intensiver Schneefälle bereits eine stabile Schneedecke entstanden ist.

Ruhiges Weihnachtswetter

Immerhin: Am 23. und 24. Dezember geht der Regen zurück und das Wetter beruhigt sich, wie der Wetterdienst MeteoNews prognostiziert.

Denn: Die Schweiz liegt aktuell am Rande eines Hochdruckgebietes. Vom Atlantik her dehnt sich dabei der hohe Luftdruck bis in die Schweiz aus und sorgt bis zu den Weihnachtsfeiertagen für stabile Wetterverhältnisse ohne extreme Winde oder grosse Regenmengen.

Im Mittelland ist mitunter mit zähem Nebel zu rechnen, der sich oft erst im Tagesverlauf lichten kann und sich in manchen Gebieten bis zum Abend halten wird. Einziger Trost für alle, die sich schon auf weisse Weihnachten gefreut hatten: In vielen Regionen wird sich die Sonne zeigen und oftmals gibt es sogar wolkenloses Winterwetter.

Ab dem Stephanstag wird es turbulenter

Der weihnachtliche Wetterfriede, er währt nur kurz: Ab dem 26. Dezember wird das Wetter laut MeteoNews in vielen Gebieten der Schweiz wieder turbulenter.

Eine Störungszone nähert sich von Westen her den Alpen und bringt Regen und Stürme mit sich. Im Osten hingegen wird der Föhn noch beständig sein und macht den Stephanstag zu einem trockenen und milden Feiertag.

Die letzte Woche des Jahres 2017 wird dann voraussichtlich stürmisch und mit niederen Temperaturen zu Ende gehen da weitere neue Frontsysteme Mitteleuropa durchqueren.

Das Wetter der kommenden Tage im Überblick:

Samstag: neblig und bewölkt, zwischen 1 und 8 Grad, auf der Alpensüdseite sonnig bei bis zu 13 Grad

Heiliger Abend: minus 1 bis plus 3 Grad, im Süden wärmer bei bis zu 10 Grad

Erster Weihnachtsfeiertag: in der Deutschschweiz neblig bei minus 1 bis plus 3 Grad. Im Westen Nebelfelder und Sonnenschein bei minus 1 bis plus 2 Grad. An der Alpensüdseite sonnig bei 8 Grad

Stephanstag: teils neblig, bewölkt mit sonnigen Abschnitten, im Süden regnerisch. Frühtemperaturen bei minus 2 bis plus 2 Grad, untertags zwischen 3 und 6 Grad

Mittwoch: regnerisch und kühl bei Temperaturen zwischen minus 1 Grad in der Früh und maximal 5 Grad untertags

So wird das Wetter in Ihrer Region:

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