Weiter ist kein Frühlingshoch in Sicht, dafür droht Teilen der Schweiz ein seltenes Wetterphänomen: der sogenannte "Blutregen".

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Warm wird es die nächsten Tage nicht. Stattdessen wird viel Regen erwartet - und Sand aus der Sahara. Aktuell macht sich eine Staubwolke aus Nordafrika auf den Weg nach Osteuropa.

"Halb Europa wird am Freitag davon betroffen sein. In der Sahara selbst gibt es wieder starke Sandstürme. Dabei werden heute und morgen viele Tonnen Sahara-Staub in die Atmosphäre verfrachtet", sagt Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net. Ein Tief über dem westlichen Mittelmeer bringt die Staubluft in den kommenden Tagen nach Europa.

Die Folge: der sogenannte "Blutregen". Durch den Regen wird der Staub aus der Atmosphäre ausgewaschen und setzt sich anschliessend auf dem Erdboden und Gegenständen rötlich gefärbt ab, erklärt Jung. Vor allem Osteuropa wird betroffen sein. Auch in Teilen der Schweiz wird es zu dem Phänomen kommen.

Achtung für Autofahrer: Man sollte nicht versuchen, den Staub mit einem Tuch zu entfernen. Die Staubpartikel wirken wie Schleifpapier und würden den Lack beschädigen. Stattdessen sollte der Sahara-Staub mit einem Wasserschlauch abgespritzt werden.

Gefährlich sei der Sahara-Staub nicht, sagt Jung. Stattdessen wirke er sogar wie ein natürlicher Dünger. Auch der Flugverkehr werde nicht beeinflusst.

So wird das Wetter in der Schweiz in den kommenden Tagen

Donnerstag: 3 bis 18 Grad, in der Deutschschweiz regnerisch, im Rest des Landes bleibt es trocken mit einigen sonnigen Momenten

Freitag: 3 bis 13 Grad, im ganzen Land regnerisch. An der Alpensüdseite droht anhaltender Regen

Samstag: 2 bis 17 Grad, am wärmsten wird es an der Alpensüdseite, sonnige Momente im Westen

Sonntag: 2 bis 15 Grad, strahlender Sonnenschein in der Deutschschweiz, in der Westschweiz teilweise sonnig, an der Alpensüdseite bedeckt

So wird das Wetter in ihrer Region

(cai/ank)

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