Nach einem milden Jänner-Ausklang startet der Februar mit vielen Wolken, frostigen Temperaturen und zahlreichen Eistagen.
Der Januar war der mildeste seit Beginn der Schweizer Wetteraufzeichnungen – das vermeldet der Wetterdienst meteonews.
Demnach lagen die Temperaturen im Durchschnitt bei solchen, die sonst nur im März gemessen werden. Manche Messstationen vermeldeten sogar Temperaturen, die bis zu 1,8 Grad über jenen im März lagen.
Dass sich der Winter allerdings noch nicht geschlagen gibt, zeigt sich schon am Wochenende, das vor allem durch Wolken, kühle Temperaturen und mässigen Schneefall auszeichnet. Der Februar wird demnach nach aktuellem Stand – ganz im Gegensatz zum Jänner – zu kalt für die Jahreszeit verlaufen.
Februar bringt Väterchen Frost
Verantwortlich dafür: ein Tiefdruckkomplex aus Nord- und Zentraleuropa, mit Kern über Dänemark. Und sogar polare Luft mischt im Wettergeschehen der nächsten Tage mit: Sie führt eisige Luft bis mindestens Mittwoch in den Alpenraum, die zweistellige Minusgrade erreichen kann.
Da die Schweiz mitten im Zentrum dieses dominanten Wettergeschehens liegt, werden sich bis Mittwoch trockene und feuchtere Luftmassen kurz aufeinander folgend abwechseln und Wolken den Himmel dominieren, wobei zeitweise im ganzen Land leichter Schneefall nicht ausgeschlossen sein kann, der jedoch nirgends sehr ergiebig sein wird.
In Deutschschweiz, Nord- und Mittelbünden sowie auch in der Westschweiz und im Wallis ist es am Samstag und Sonntag wechselnd bis stark bewölkt, mit leichten Aufhellungen im Flachland, wo die Temperaturen im Norden ebenso wie Westen höchstens drei Grad Plus erreichen können.
Vor allem im Flachland der Mittelschweiz wird dabei auch schwacher Biswind erwartet. Die polare Luft macht sich auch in den Bergen bemerkbar: In 2.000 Metern Höhe werden bis zu minus elf Grad sowie schwacher bis mässiger West- bis Nordwestwind erwartet.
Übers Wochenende Föhn im Süden
Während es in den meisten Landesteilen Samstag ebenso wie Sonntag durchgehend kalt bis eisig sein wird, ist der Süden dank einer starken Föhnlage derzeit noch deutlich begünstigt.
Milde Temperaturen von bis zu elf Grad Celsius sind südlich der Alpen und im Engadin ebenso sehr wahrscheinlich wie grossflächiger Sonnenschein und Frühlingsstimmung. Am Sonntag ist hier dann immer noch mit immerhin sieben Grad zu rechnen, wobei der späte Nachmittag dann allerdings Wolken sowie einen deutlichen Wetterumschwung mit tieferen und Jahreszeit typischen Messwerten bringt.
Nächste Woche bringt Eistage
Ab Montag haben dann die Eismänner vor allem das Flachland des Nordens in der Hand, so die meteonews-Meteorologen. Die Eistage, jene Tage bei denen das Thermometer nicht über die Null-Grad-Grenze steigt, werden ab Beginn der kommenden Woche in immer mehr Landesteilen der Schweiz auftreten.
Ab Sonntag muss man dann auch in einigen Landesteilen, vor allem in den höher gelegenen Regionen, mit dominanten Morgenfrost rechnen – dieser wird dann ab Montag immer mehr Landesteile sowie auch das Flachland betreffen.
Auch die Temperaturen werden sich in den nächsten Woche durchaus hochwinterlich zeigen: Sie liegen ab Dienstag bei allerhöchstens minus zwei bis minus ein Grad und sorgen somit für Dauerfrost.
Die weiteren Tage ab Dienstag dürften demnach im Flachland im Schnitt um zwei bis vier Grad zu kalt für den langjährigen Februar-Durchschnitt verlaufen, wobei es in hohen Lagen noch weit kälter wird.
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