Ein Bankberater, der eine 86-Jährige mit einem Münzstrumpf geschlagen und mit Folie erstickt haben soll, hat zum Auftakt des Prozesses in Österreich die Tat gestanden.

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Aus Angst um seinen Ruf habe er seiner ältesten Kundin jahrelang weisgemacht, ihr Vermögen läge bei rund 700.000 Euro, obwohl er sich vor 20 Jahren verspekuliert habe, sagte der 62-Jährige vor dem Landgericht Wiener Neustadt am Dienstag.

Als er vergangenes Jahr endgültig aufzufliegen drohte, habe er mehrere Optionen erwogen - sie umzubringen ebenso wie Suizid.

Mann erinnert sich an Tat nur noch schemenhaft

Am 16. September 2019 sei er mit einem Mietwagen zu ihr gefahren. Aus Sicht der Staatsanwaltschaft beging er an dem Tag einen Mord, seine Verteidiger argumentierten dagegen mit einer Affekttat. Er habe von Beginn an reumütig und umfassend ausgesagt und der Polizei Details erzählt, die er nicht habe erzählen müssen, hiess es.

Er habe einen mit Münzen gefüllten Strumpf bei mehreren Besuchen dabei gehabt. An den Hergang laut Anklage, die Frau zehn Mal mit dem Strumpf gegen den Kopf geschlagen, dann mit Frischhaltefolie und schliesslich mit den Händen erstickt zu haben, erinnere er sich nur schemenhaft.

Am Tag ihres Todes habe er der Kundin die Verluste gestanden. Das laute Gespräch zwischen den beiden hörte ein Nachbar, der daraufhin an der Tür klopfte. "In dem Moment habe ich gedacht, jetzt ist es vorbei", so der 62-Jährige. Anschliessend habe er versucht, sich auf der Autobahn vor einen Lastwagen zu stürzen. Er überlebte schwer verletzt. Ein Urteil wird am kommenden Dienstag (28. Juli) erwartet.  © dpa

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