Bei Rock am Ring ist es zu einem ungewöhnlichen Naturschauspiel gekommen: Eine Windhose überrascht campende Festival-Besucher und zerstört mehrere Zelte, zwei Menschen werden bei dem Vorfall leicht verletzt. Polizei und Einsatzkräfte ziehen dennoch eine positive Bilanz.
Etwa 80.000 Menschen haben nach Angaben des Veranstalters am Wochenende bei "Rock am Ring" gefeiert. Bei Auftritten von mehr als 70 Bands tanzten, sangen und jubelten die Menschen auf dem Gelände am Nürburgring in der Eifel - und auf den Campingplätzen.
Auf einem der Campingplätze kam es am Sonntag dann aber zu einem Schreckmoment für zahlreiche Besucher des Rock-Festivals, als sich plötzlich eine Windhose bildete und über den Platz hinwegfegte.
Windhose zerreisst mehrere Zelte
Videoaufnahmen zeigen, wie einige Besucher ihr Hab und Gut noch vor dem Mini-Tornado schützen wollen und ihre Zelte mit blossen Händen festhalten – vergeblich.
Zahlreiche Zelte werden von der Windhose erfasst und in die Luft gewirbelt, mehrere Zelte zerreissen. Laut Polizeiangaben wurden bei dem Vorfall zwei Personen leicht verletzt.
Rock am Ring: Rückgang an Rettungseinsätzen
Ansonsten blieb es bei Rock am Ring in diesem Jahr verhältnismässig ruhig, Rettungskräfte und Sanitäter verzeichneten einen historischen Tiefststand an Einsätzen. "Wir hatten die geringste Versorgungszahl im Rettungsdienst und Sanitätsdienst, die wir je hatten", sagte Armin Link vom Deutschen Roten Kreuz am Montag.
Der Rettungsdienst war demnach 450 Mal im Einsatz, in zwei Fällen waren auch Rettungshubschrauber unterwegs. "Es war aber nichts Lebensbedrohliches", sagte Link. Zudem wurden 3.500 Versorgungen durch Sanitäter verzeichnet. (dpa/lag)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.