China steht wegen einer im Weltraum zerbrochenen Rakete in der Kritik.

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Nach dem Vorfall am 6. August, bei dem nach Angaben des US-Weltraumkommandos eine zerbrochene chinesische Raketen-Oberstufe Hunderte Trümmerteile verursachte, hat sich Peking nun erstmals selbst zu dem Vorfall geäussert.

"Die chinesische Seite hat notwendige Massnahmen ergriffen und überwacht die entsprechenden Orbitalbereiche genau", teilte das chinesische Aussenministerium auf Anfrage mit. Als verantwortungsbewusste Grossmacht messe China der Minderung von Weltraummüll grosse Bedeutung bei.

Zuvor hatte die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua zwar von der Mission mit der modifizierten Rakete vom "Typ Langer Marsch 6A" berichtet, jedoch hiess es lediglich, dass 18 Satelliten erfolgreich in die Umlaufbahn gebracht worden seien. Dass es im Anschluss Probleme gab, wurde nicht erwähnt.

Satelliten von Starlink nicht in Gefahr

Neben dem US-Weltraumkommando haben sich auch mehrere Weltraum-Experten sowie SpaceX, das Raumfahrtunternehmen des US-Milliardärs Elon Musk, in den sozialen Medien zur zerbrochenen Rakete geäussert.

"Die Trümmer stellen keine unmittelbare signifikante Gefahr für die Starlink-Konstellation dar, aber die meisten werden aufgrund des Vorfalls in grosser Höhe (~800 km) wahrscheinlich Jahrzehnte im Weltraum bleiben", schrieb SpaceX auf der Plattform X. Starlink ist ein satellitenbasierter Internetdienst, der von SpaceX angeboten wird.

Die Satelliten, die vergangene Woche von China ins All gebracht wurden, sollen laut dem Xinhua-Bericht dazu dienen, ein eigenes chinesisches Satelliten-Internet aufzubauen.  © dpa

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