- Zollbeamte haben 950 Feuerwerkskörper in einer Wohnung beschlagnahmt.
- Zudem entdeckten die Beamten ein Gewehr, Chemikalien und Geräte zur Herstellung von explosionsgefährlichen Stoffen.
Zollbeamte haben in Hessen ein illegales Feuerwerksarsenal entdeckt. Bei einer Durchsuchung im Landkreis Marburg-Biedenkopf wurden 950 zum Teil erlaubnispflichtige Feuerwerkskörper in einer Wohnung beschlagnahmt, wie das Zollfahndungsamt Frankfurt am Main am Dienstag mitteilte.
Zudem fanden die Beamten ein Gewehr und rund zehn Kilogramm Chemikalien sowie diverse Geräte zur Herstellung von explosionsgefährlichen Stoffen, darunter 3,8 Kilogramm Ammoniumnitrat.
Ein 45-Jähriger war bereits zuvor vorläufig festgenommen worden, später wurde er allerdings wieder frei gelassen. Gegen ihn bestand der Verdacht, sich Waffen bestellt zu haben. Wegen Hinweisen auf den Umgang mit den explosionsgefährlichen Stoffen wurde seine Wohnung am Donnerstag durchsucht.
Entschärferdienst im Einsatz
Da die Chemikalien und Sprengkörper nicht ausreichend gesichert waren, wurden die Beamten beim Abtransport unter anderem vom Entschärferdienst des hessischen Landeskriminalamts unterstützt.
Gegen den 45-Jährige wird nun wegen Verstössen gegen das Waffengesetz und gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt. (AFP/tas)
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