Beim Zugunglück in der Nähe von Tiefencastel GR sind fünf Passagiere schwer und zwei leicht verletzt worden. Drei Stunden nach dem Unglück waren alle 200 Passagiere des Zuges geborgen. Dies sagte Daniel Zinsli, Sprecher der Kantonspolizei Graubünden, zur sda vor Ort.

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Keiner der drei entgleisten Waggons stürzte in die Schinschlucht. Ein entgleister Zugwagen wurde im Steilhang der Schlucht von Bäumen aufgehalten.

Sanitäter betreuten Passagiere, die unter Schock stehen. Im Einsatz standen überdies die Rettungsflugwacht mit vier Helikoptern, Rettungskräfte der Feuerwehr, die Alpine Rettung sowie das Care Team Grischun.

Laut Augenzeugen traf ein Erdrutsch den Zug zwischen zwei Tunnels, kurz nach Tiefencastel. Die Passagiere seien dann angewiesen worden, sich in den hinteren Teil des Zuges zu begeben. Anschliessend wurden die Fahrgäste durch Personal der RhB durch den hinteren Tunnel geführt und von Postautos nach Tiefencastel gefahren.

Der Bahnunfall ereignete sich um etwa 13 Uhr, als der Zug von St. Moritz nach Chur unterwegs war. Der Unglücksort liegt etwa einen bis zwei Kilometer nach Tiefencastel.

Aufgrund des Unglücks ist die Bahnstrecke von Chur nach St. Moritz vorübergehend im Bereich Thusis bis Tiefencastel unterbrochen. Reisende müssen mit Verspätungen rechnen. Bahnersatzbusse sind bereits aufgeboten:

  • Reisende von Zürich HB / St. Gallen / Chur nach Thusis benützen die S-Bahn S 2 nach Thusis.
  • Reisende von Zürich HB / St. Gallen / Chur nach Tiefencastel oder umgekehrt reisen via Lenzerheide (Bus).
  • Reisende von Zürich HB / St. Gallen / Chur nach Filisur + Bergün/Bravuogn oder umgekehrt reisen via Landquart - Davos Platz.
  • Reisende von Zürich HB / St. Gallen / Chur nach Samedan, St. Moritz + Poschiavo, Tirano oder umgekehrt reisen via Landquart - Klosters - Sagliains.

(sda)

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