Mehr als 700 Geflüchtete haben an nur einem Tag in kleinen Booten den Ärmelkanal von Frankreich nach Grossbritannien überquert - ein neuer Rekord seit dem Amtsantritt des neuen britischen Premierministers Keir Starmer.

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Am Sonntag erreichten elf Boote mit insgesamt 703 Menschen an Bord die Küste Englands, wie aus am Montag veröffentlichten Zahlen des britischen Innenministeriums hervorgeht.

Die Begrenzung der illegalen Migration war eines der Hauptthemen im Wahlkampf vor der britischen Parlamentswahl, bei der Starmers linksgerichtete Labour-Partei Anfang Juli einen Erdrutschsieg erzielt hatte. Wenige Tage nach seinem Amtsantritt strich der neue Premier ein umstrittenes Programm der konservativen Vorgängerregierung zur Abschiebung von Migranten nach Ruanda.

Stattdessen hatte sich Starmer verpflichtet, die Schleuserbanden zu zerschlagen, welche die gefährlichen Überfahrten organisieren und dabei für jeden Geflüchteten Tausende von Euro erhalten.

Mit den jüngsten Überfahrten stieg die Zahl der Überfahrten über den Ärmelkanal auf 18.342 seit Beginn des Jahres an. Damit erhöhte sie sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13 Prozent. Bei den versuchten Überquerungen kamen in diesem Jahr bereits 25 Menschen ums Leben.  © AFP

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