Begleitet von öffentlichen Debatten über seine Fitness wegen seines hohen Alters hat sich US-Präsident Joe Biden seinem jährlichen Gesundheitscheck unterzogen.
Er begebe sich in das Walter-Reed-Krankenhaus, um sich untersuchen zu lassen, sagte der 81-Jährige am Mittwoch zu Journalisten beim Verlassen des Weissen Hauses. Im Anschluss wurde er per Hubschrauber in das Militärkrankenhaus ausserhalb von Washington geflogen.
Es ist der letzte Gesundheitscheck des US-Präsidenten vor der Präsidentschaftswahl im November, bei der er für eine weitere Amtszeit kandidieren will. Schon jetzt ist der 81-Jährige der älteste US-Präsident aller Zeiten und sein Gesundheitszustand ein Politikum. Angesichts mehrerer Verwechslungen und Versprecher sowie kritischer Bemerkungen eines Sonderermittlers mehren sich bei vielen Wählern die Zweifel an der geistigen Fitness des Demokraten.
Sonderermittler Robert Hur hatte in seinem Bericht zu Bidens Dokumentenaffäre geschrieben, der 81-Jährige wirke wie ein "wohlmeinender, älterer Mann mit einem schlechten Gedächtnis". Zuvor hatte es bereits Aufregung gegeben, weil der US-Präsident den verstorbenen Altkanzler Helmut Kohl mit der früheren Bundeskanzlerin Angela Merkel und ausserdem den verstorbenen französischen Staatschef François Mitterrand mit Amtsinhaber Emmanuel Macron verwechselt hattte.
Bedenken wegen seines hohen Alters hat
Nach Bidens Gesundheitscheck im vergangenen Jahr hatte dessen Arzt ihm noch ein makelloses Zeugnis ausgestellt. Der Präsident sei "nach wie vor ein gesunder, kräftiger 80-jähriger Mann, der in der Lage ist, die Aufgaben der Präsidentschaft erfolgreich zu erfüllen, einschliesslich der Aufgaben als Chef der Exekutive, Staatsoberhaupt und Oberbefehlshaber" der Armee, hiess es damals. © AFP
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