Nach Ansicht von AfD-Fraktionschef Alexander Gauland kann seine Partei von der österreichischen FPÖ noch einiges lernen. In Zukunft wollen die beiden rechtspopulistischen Parteien ihre Zusammenarbeit "intensivieren".

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Die FPÖ ist für den AfD-Fraktionsvorsitzenden Alexander Gauland die einzige europäische Partei, von der die AfD lernen kann.

Die FPÖ habe der AfD Regierungserfahrung voraus, und die AfD könne von ihr "lernen, dass man auch schwierige Zeiten durchhalten muss", sagte der Chef der AfD-Bundestagsfraktion am Dienstag nach einem Gespräch mit dem FPÖ-Fraktionsvorsitzenden Herbert Kickl in Berlin.

Kickl: Strache soll sich "Ecke suchen" und "genieren"

Auf die Frage, wie er zu einer Rückkehr des ehemaligen FPÖ-Vorsitzenden Heinz-Christian Strache in die Politik stehe, antwortete Kickl: "Ich habe ihm gesagt, wenn ich an seiner Stelle wäre, dann würde ich mir eine Ecke suchen, um mich dort einmal ganz ordentlich zu genieren und der Politik einmal den Rücken zu kehren."

Strache habe sich nun offensichtlich für einen anderen Weg entschieden. In der Politik könne man sich seine Mitbewerber halt nicht aussuchen, sagte Kickl. Er war auf Einladung der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung nach Berlin gekommen.

Die FPÖ hatte Strache wegen parteischädigenden Verhaltens unlängst ausgeschlossen. Strache war die Hauptperson im folgenreichen Ibiza-Video, das ihn anfällig für Korruption erscheinen liess.

Nach jüngsten Äusserungen bereitet er sein politisches Comeback auf Landesebene bei der Wahl in Wien im Herbst 2020 vor.  © dpa

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