"Böswillige Verleumder": Der AfD-Politiker Jörn Kruse wehrt sich gegen ein Video, welches derzeit im Internet kursiert. Es zeigt den Hamburger Spitzenkandidaten der Partei bei einer Rede über die Terroranschläge in Paris. Hier sagt er: "Das ist leider früher passiert, als ich gehofft habe." Danach bricht das Video ab. Nun hat die AfD ein anderes veröffentlicht, welches auch seine Reaktion auf seine Aussage zeigt.

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Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen: Der Spitzenkandidat der Hamburger Alternative für Deutschland (AfD), Jörn Kruse, kann dieses altes Sprichwort derzeit besonders gut nachvollziehen. Bei einer Wahlkampfveranstaltung am Samstag sagte er über den Terror in Frankreich: "Ich habe die grosse Befürchtung immer gehabt, dass etwas Furchtbares irgendwo bei uns hier - und Paris ist für mich genauso wie Hamburg, es gehört zur gleichen Wertegemeinschaft - passieren würde." Darauf folgt der umstrittene Satz: "Und leider ist es viel früher passiert, als ich gehofft habe."

Danach hört man ein Raunen im Saal, ein paar Menschen fangen an zu klatschen und zu johlen. Ein ins Netz gestelltes Video bricht hier ab und lässt unklar, ob es sich um einen Versprecher handelt oder nicht. Auf Nachfrage unseres Portals stellte der Landesverband der AfD klar: "Er hat sich versprochen."

Ein anderes Video, das die AfD Hamburg auch auf ihrer Facebook-Seite geteilt hat, ist ein paar Sekunden länger und zeigt Kruses Reaktion auf seinen Satz. Nach einem kurzen Lachen korrigiert er sich: "... als ich erwartet hatte. Ich habe gehofft, es würde an uns vorüber gehen und ich hoffe es auch für den Rest dieses Jahres, dass nichts weiter passiert - weder hier noch anderswo."

Später wehrt sich der AfD-Politiker in einer Stellungnahme: Das längere Video zeige "sehr eindeutig, dass es ein Versprecher war, der sofort korrigiert wurde. Wer etwas anderes interpretiert, ist danach ein böswilliger Verleumder." Er habe einige Augenblicke gebaucht, um zu verstehen, was er gesagt habe, erklärt er unserem Portal. Kruse hält das abgebrochene Video für "eine bewusste Manipulation zum Nachteil des Redners und der AfD". Es wären "Jungsozialisten und Linksradikale" im Raum gewesen: "Daher der Applaus."

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