In Afghanistan hat am Mittwoch das neue Schuljahr begonnen - im dritten Jahr in Folge sind Mädchen vom Besuch weiterführender Schulen ausgeschlossen.

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Das Schuljahr werde in allen Provinzen mit dem Läuten der Schulglocken bei einer Zeremonie in der Hauptstadt Kabul beginnen, verkündete das Aussenministerium am Dienstag, einen Tag vor dem Beginn des neuen Jahres im afghanischen Kalender.

Journalistinnen wurde es in einer Einladung an die Redaktionen ausdrücklich verboten, über die Zeremonie in Kabul berichten. Afghanistan ist das einzige Land der Welt, das Mädchen den weiteren Schulbesuch nach der Grundschule verbietet. Online-Angebote können diese Benachteiligung bei der Bildung kaum auffangen.

Die radikalislamischen Taliban hatten bei ihrer erneuten Machtübernahme im August 2021 zunächst angekündigt, weniger hart vorgehen zu wollen als während ihrer ersten Herrschaft von 1996 bis 2001. Seitdem aber ist die Miliz immer radikaler geworden.

Frauen und Mädchen trifft dabei die Hauptlast der Einschränkungen, sodass die Vereinten Nationen von "Geschlechter-Apartheid" sprechen. Auch an den staatlichen Universitäten begann kürzlich das neue akademische Jahr - Frauen aber ist der Besuch seit Dezember 2022 nicht mehr erlaubt.  © AFP

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