Der Schweizer Innenminister Alain Berset (45) hat sein Amt als Bundespräsident angetreten.

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Der Politik- und Wirtschaftswissenschaftler Alain Berset, der ein Jahr im Hamburger Stadtteil St. Pauli lebte, löst Umwelt- und Verkehrsministerin Doris Leuthard ab und ist neuer Bundespräsident.

Die Schweizer Präsidentschaft rotiert unter den sieben Mitgliedern der Regierung im Jahresturnus. Sie nehmen die zeremonielle Aufgabe zusätzlich zu ihrem Ministeramt wahr.

Berset: "Auf Deutsch bin ich analytischer"

Der frankophone Sozialdemokrat Berset kam im Jahr 2000 als Gastforscher an das HWWA-Institut für Wirtschaftsforschung in Hamburg, um deutsch zu lernen. "Französisch ist für mich die Sprache der Emotion. Auf Deutsch bin ich analytischer, und es erlaubt mir, vielleicht ab und zu mit weniger Emotionen einen Gedanken zu entwickeln und einfacher Ordnung in die Ideen zu bringen", sagte er in einem Interview.

Berset stand 2016 mit seiner Reform der Altersvorsorge im Rampenlicht. Unter anderem sollte das Rentenalter für Frauen von 64 auf 65 Jahre heraufgesetzt werden.

Die Reform scheiterte aber bei einer Volksabstimmung. Berset will in diesem Jahr einen neuen Reformvorschlag auf den Tisch legen.  © dpa

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