Das albanische Parlament hat mit der Stimmenmehrheit der regierenden Sozialisten die Immunität des rechten Oppositionsführers Sali Berisha aufgehoben. Damit können die Strafbehörden gegen den Politik-Veteranen wegen mutmasslicher Korruption vorgehen.
Berisha bestreitet die Vorwürfe, äusserte sich aber in der Parlamentssitzung am Donnerstag in der Hauptstadt Tirana nicht dazu. Abgeordnete seiner Demokratischen Partei (PD) sorgten hingegen für Tumulte, indem sie in der laufenden Sitzung Rauchbomben zündeten.
Die USA hatten den 78-jährigen Berisha 2021 wegen vermuteter Korruption auf ihre Sanktionsliste gesetzt. 1992 hatten ihn die Albaner zum ersten frei gewählten Präsidenten nach dem Ende des Kommunismus bestimmt. Von 2005 bis 2013 war er Ministerpräsident. Bis 2013 hatte er auch die PD angeführt, an deren Spitze er im Vorjahr zurückkehrte. © dpa
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