• Gil Ofarim soll in einem Leipziger Hotel Opfer von Antisemitismus geworden sein. Der Musiker erstattete Anzeige und schilderte den Vorfall im Netz.
  • Der beschuldigte Hotelmitarbeiter erstatte daraufhin ebenfalls Anzeige - wegen Verleumdung.
  • Nun soll ein neues Gutachten prüfen, wie sich der Vorfall im Oktober 2021 tatsächlich abgespielt hat.

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Der Leipziger Staatsanwaltschaft liegt ein ergänzendes Gutachten zu den Antisemitismus-Vorwürfen um den Sänger Gil Ofarim vor. Für das Gutachten hatten die Ermittler die Szene in einem Leipziger Hotel im Dezember nachgestellt und durch die Überwachungskameras aufgezeichnet, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte.

Ein Gutachter, der zuvor auch schon die Originalaufnahmen der Überwachungskameras ausgewertet hatte, habe diese Aufnahmen analysiert. Zu Details werde sich die Staatsanwaltschaft vor Abschluss der Ermittlungen nicht äussern, hiess es.

War Gil Ofarims Davidstern-Kette überhaupt zu sehen?

Ofarim hatte Anfang Oktober in einem Video geschildert, dass ihn ein Mitarbeiter des Hotels aufgefordert habe, seine Kette mit Davidstern abzunehmen. Ofarim erstattete Anzeige.

Der Staatsanwaltschaft Leipzig liegen zudem mehrere Anzeigen zu dem Vorfall vor - auch von dem beschuldigten Hotelmitarbeiter gegen Ofarim wegen Verleumdung.

Die Beschuldigten haben den Angaben zufolge nun die Möglichkeit, die Akten einzusehen und sich noch einmal zu den Tatvorwürfen zu äussern. Wann die Ermittlungen voraussichtlich abgeschlossen werden, sei noch unklar, teilte der Sprecher mit. (dpa/lag)

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