Der britische Aussenminister David Lammy mahnt, Äusserungen der US-Republikaner zur Ukraine-Unterstützung nicht überzubewerten.

Mehr aktuelle News

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump und sein Vizekandidat J.D. Vance hatten mit Bemerkungen zur Ukraine Sorgen vor einem Ende der US-Unterstützung hervorgerufen, sollte es zu einer zweiten Amtszeit Trumps kommen. Lammy tat das als Wahlkampfgetöse ab.

Während Trumps Zeit als Präsident sei die Zahl der in Europa stationierten US-Soldaten gestiegen, sagte Lammy im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur beim Gipfel der Europäischen Politischen Gemeinschaft nahe Oxford. Zudem habe Trump Kiew die ersten Panzerabwehrraketen vom Typ Javelin zur Verfügung gestellt.

London will engere Zusammenarbeit mit Berlin

Der Minister betonte jedoch, es sei wichtig, sich auf die Sicherheit in Europa zu fokussieren. Insbesondere mit Deutschland will die neue britische Labour-Regierung die Zusammenarbeit im Bereich Verteidigung stärken. "Es gibt mehr, was Grossbritannien und Deutschland im Hinblick Verteidigung und Sicherheit gemeinsam tun können", sagte er. Er hoffe, in den kommenden Wochen und Monaten dazu noch mehr verkünden zu können.

Auf die Frage, ob sich die Kooperation auch auf den Schutz Deutschlands durch die Abschreckung mit britischen Nuklearwaffen erstrecken könne, sagte er, es sei wichtig zu verstehen, dass Grossbritannien und Frankreich eine tiefe Bindung zu ihrer nuklearen Abschreckung hätten. "Und natürlich hält das Europa sicher."  © dpa

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.