Deutschland und die EU lehnen den COP28-Beschlussentwurf ab. Dieser sei laut Annalena Baerbock "nicht akzeptabel".
Deutschland und die EU haben den neuen Entwurf für den zentralen Beschlusstext der Weltklimakonferenz in Dubai zurückgewiesen. Der von der emiratischen COP-Präsidentschaft vorgelegte Text sei "eine Enttäuschung" und "nicht akzeptabel", sagte Bundesaussenministerin Annalena Baerbock (Grüne) am Montagabend (Ortszeit). Baerbock führt für die EU die Verhandlungen in dem wichtigen Bereich Emissionsminderung.
Laut Plan soll die Klimakonferenz am Dienstag enden. Die COP-Präsidentschaft legte allerdings erst am Montagabend (Ortszeit) nach langen Verzögerungen einen neuen Entwurf des zentralen Beschlusstextes der Klimakonferenz vor. Darin ist ein gemeinsames Bekenntnis zum weltweiten Ausstieg aus allen fossilen Energien nicht mehr enthalten. Die neue Version sieht stattdessen lediglich eine "Verringerung sowohl der Nutzung als auch der Förderung von fossilen Energieträgern" vor.
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Saudi-Arabien stellt sich gegen Ausstiegsbeschluss
Klimaschützern zufolge ist ein Ausstiegsbeschluss zur Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze unbedingt nötig. Deutschland und die EU sowie besonders vom Klimawandel betroffene Entwicklungsländer und Inselstaaten hatten sich in Dubai deutlich für den Ausstiegsbeschluss ausgesprochen. Ölstaaten wie Saudi-Arabien stellten sich dem jedoch entschieden entgegen. Auch das Gastgeberland Vereinigte Arabische Emirate hat reiche Öl- und Gasvorkommen, ist aber nicht ganz so abhängig von den Fossilen wie etwa Saudi-Arabien.
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