Aussenministerin Annalena Baerbock hat sich nach dem ersten Durchgang der Parlamentswahl in Frankreich besorgt über das starke Abschneiden der Rechtsnationalen geäussert.

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"Es kann niemanden kaltlassen, wenn (...) bei unserem engsten Partner und besten Freund eine Partei weit vorne liegt, die in Europa das Problem und nicht die Lösung sieht", sagte sie am Rande einer Veranstaltung zum ersten Jahrestag der Verabschiedung der Nationalen Sicherheitsstrategie der Bundesregierung. Deutschland und Frankreich hätten gemeinsam eine besondere Verantwortung für ein Europa.

Die französischen Rechtsnationalen stehen in der ersten Runde der vorgezogenen Parlamentswahlen nach Veröffentlichung des vorläufigen Endergebnisses an der Spitze. Marine Le Pens Partei Rassemblement National (RN) und ihre Verbündeten erzielten gut 33 Prozent der Stimmen, wie das Innenministerium am Montag mitteilte. Das Linksbündnis liegt bei fast 28 Prozent, während das Lager von Präsident Emmanuel Macron auf gut 20 Prozent kommt.

Baerbock betonte auch: "Wahlen liegen in einer Demokratie selbstverständlich in den Händen der Wählerinnen und Wähler." Als Aussenministerin habe sie eine besondere Verantwortung, einmischen werde sie sich nicht. Die Stichwahlen, bei denen die meisten Sitze der Nationalversammlung vergeben werden, finden kommenden Sonntag statt.  © dpa

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